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Interaktive Weltkarte mit Pressefreiheits-Ranglisten nach Ländern.

Länder sind farbkodiert von grün (beste) bis rot (schlechteste) basierend auf Pressefreiheits-Scores.

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Der Alltag von Medienschaffenden in Algerien ist von zahlreichen roten Linien geprägt. Schon die bloße Erwähnung von Korruption oder der Niederschlagung von Demonstrationen kann Journalist*innen Drohungen und Verhöre einbringen.

MEDIEN

Das Medienumfeld in Algerien hat sich dramatisch verschlechtert: Unabhängige Medien stehen unter Druck, Journalist*innen werden regelmäßig inhaftiert oder strafrechtlich verfolgt, mehrere Websites sind gesperrt. Die führenden Medien sind private Fernsehsender wie Ennahar TV, Echorouk TV und El Bilad TV. Als seriöseste und glaubwürdigste Medien gelten die Tageszeitung El Watan für die Printmedien sowie die Webseiten TSA und Interlignes.

POLITIK

Das politische Klima ist insbesondere seit der Wahl von Präsident Abdelmadjid Tebboune im Dezember 2019 äußerst angespannt. Medien und Journalist*innen stehen unter ständigem Druck, der vor allem vom Büro des Präsidenten, den Parteien, den Sicherheitsdiensten und lokalen Behörden ausgeht. Reporter*innen werden an der freien und unabhängigen Berichterstattung gehindert, da die Regierung die Ernennung und Entlassung von leitenden Mitarbeitenden in Medien und Regulierungsbehörden direkt beeinflusst.

GESETZE

Das politische Klima ist insbesondere seit der Wahl von Präsident Abdelmadjid Tebboune im Dezember 2019 äußerst angespannt. Medien und Journalist*innen stehen unter ständigem Druck, der vor allem vom Büro des Präsidenten, den Parteien, den Sicherheitsdiensten und lokalen Behörden ausgeht. Reporter*innen werden an der freien und unabhängigen Berichterstattung gehindert, da die Regierung die Ernennung und Entlassung von leitenden Mitarbeitenden in Medien und Regulierungsbehörden direkt beeinflusst.

WIRTSCHAFT

Der Privatsektor befindet sich seit 2019 in der Krise. Mehrere Medien und Fernsehsender mussten schließen, unter anderem, weil die Anzeigenerlöse stark zurückgegangen sind. Zuschüsse vergeben die Behörden nur an staatliche oder regimenahe private Medien.

GESELLSCHAFT

Der Privatsektor befindet sich seit 2019 in der Krise. Mehrere Medien und Fernsehsender mussten schließen, unter anderem, weil die Anzeigenerlöse stark zurückgegangen sind. Zuschüsse vergeben die Behörden nur an staatliche oder regimenahe private Medien.

SICHERHEIT

Die Bedrohung und Einschüchterung von Medienschaffenden nimmt immer weiter zu, da es keinerlei Mechanismen zu ihrem Schutz gibt. Regierungskritische Journalist*innen können willkürlich inhaftiert, überwacht und abgehört werden. Unabhängige Medienschaffenden oder Personen, die der im Februar 2019 gegründeten Protestbewegung Hirak nahestehen, können Ziel von Online-Drohungen und Hasskampagnen werden. Diese werden teils von „elektronischen Fliegen“, anonymen Konten mit Verbindungen zum Regime, lanciert.

Ihr Ansprechpartner


Christopher Resch (er/ihm)
Referent Presse
christopher.resch@reporter-ohne-grenzen.de

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