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Interaktive Weltkarte mit Pressefreiheits-Ranglisten nach Ländern.

Länder sind farbkodiert von grün (beste) bis rot (schlechteste) basierend auf Pressefreiheits-Scores.

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Turkmenistan

Asien - Pazifik

Turkmenistan ist eines der abgeschottetsten Länder der Welt. Sämtliche Nachrichten dienen ausschließlich der Verherrlichung des Regimes.

MEDIEN

Die Regierung kontrolliert Zeitungen, Radio, Fernsehen. Der Zugang zum Internet ist stark eingeschränkt. Die Nutzung von VPN-Diensten wird mit Geldstrafen geahndet. Von Staat kontrollierte Medien wie die Nachrichtenagentur TDH, die Zeitungen Turkmenistan und Neytralny Turkmenistan und der Fernsehsender Altyn Asyr verbreiten ausschließlich Propaganda. Unabhängige oder oppositionelle Medien wie Turkmen.news, Chronicles of Turkmenistan, Turkmen Yurt TV und Gundogar.org arbeiten im Exil.

POLITIK

Im März 2022 wurde Serdar Berdimuhamedow zum Präsidenten gewählt. Der Sohn des früheren Staatschefs verschärfte die ohnehin strikte Zensur und Überwachung von Medienschaffenden. Die Medien sind verpflichtet, Ziele, Positionen und Entscheidungen der Regierung in einem positiven Licht darzustellen. Kritik am Präsidenten und den Behörden ist verboten. Verstoßen Medienschaffende gegen die Regeln, riskieren sie strafrechtliche Verfolgung, Haft, Folter und sogar Mord.

GESETZE

Ein Gesetz aus dem Jahr 2013 verbietet Zensur. Trotzdem müssen sämtliche Publikationen vor ihrer Veröffentlichung von der Regierung geprüft und autorisiert werden. Immer wieder werden neue Medien blockiert. Die Behörden missbrauchen das Strafrecht, um gegen Medienschaffende vorzugehen, die missliebige Informationen veröffentlichen. 

WIRTSCHAFT

Alle Medien befinden sich im Besitz des Staates und werden von diesem finanziert. Unabhängige turkmenische Medien haben ihren Sitz im Ausland und sind von ausländischen Geldgebern abhängig.

GESELLSCHAFT

In Turkmenistan herrscht ein ausgeprägter Personenkult um den Präsidenten Serdar Berdimuhamedow und seinen Vater und Ex-Präsidenten Gurbanguly Berdimuhamedow. Die Medien dürfen ausschließlich positiv über sie berichten und müssen ihre Politik loben. Jegliche Kritik am Regime wird unterdrückt. Die Bevölkerung misstraut den offiziellen Medien. 

SICHERHEIT

Im Land verbleiben nur wenige unabhängige Medienschaffende. Sie arbeiten zumeist unter verdeckter Identität für turkmenische Exilmedien. Sie riskieren Strafverfolgung, Gefängnis und Folter. Ihre Familien stehen unter dem starken Druck der Behörden.

Ihre Ansprechperson

Fabio Niewelt (keine Pronomen oder they/them)
Assistenz Kommunikation
presse@reporter-ohne-grenzen.de

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