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Ecuador

In Ecuador sehen sich Journalistinnen und Journalisten mit zunehmender Unsicherheit, Selbstzensur und Feindseligkeit konfrontiert. Die politische Krise und die Gewalt krimineller Banden und Drogenkartelle hat in den letzten Jahren dramatisch zugenommen, was die Sicherheitslage der Medien negativ beeinflusst. Überfälle, Angriffe und Morddrohungen gegenüber der Presse sind häufiger geworden. Im Januar 2024 stürmten Bewaffnete ein TV-Studio und nahmen Medienschaffende als Geiseln. In Grenzregionen sowie in Häfen, in denen Kartelle operieren, werden lokale Medienschaffende zunehmend mundtot gemacht. Bei Neuwahlen in 2023 wurde der Kandidat (und ehemalige Journalist) Fernando Villavicenci brutal ermordet. Das Verhältnis der Regierung zur Presse ist angespannt. Wie in vielen Ländern befinden sich die traditionellen Medien in Ecuador zudem in einer wirtschaftlich schlechten Lage.

Rangliste der Pressefreiheit — Platz 94 von 180
Eine Weltkarte, auf der die Länder in verschiedenen Farben von grün bis dunkelrot eingefärbt sind. Oben steht "Freedom of the Press Worldwide 2025", unten steht "Pressefreiheit weltweit 2025."
Rangliste der Pressefreiheit 202502.05.2025

Wirtschaftlicher Druck schwächt Pressefreiheit

Die neue Rangliste der Pressefreiheit von Reporter ohne Grenzen (RSF) zeigt: Die weltweite Lage der Pressefreiheit ist 2025 auf historischem Tiefstand. Mehr als die Hälfte der Weltbevölkerung lebt in Staaten mit „sehr ernster“ Lage der Pressefreiheit.  Nur ...

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Die Pressefreiheit ist weltweit bedroht.
Rangliste der Pressefreiheit 202403.05.2024

Gewalt bedroht Berichterstattung über Wahlen

Unabhängiger Journalismus ist in immer weniger Ländern möglich, Zensur und Gewalt gegen Medienschaffende nehmen zu. Dies zeigt die Rangliste der Pressefreiheit 2024. Besonders gefährdet sind Berichterstattende im Umfeld von Abstimmungen.

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Jahresbilanz der Pressefreiheit 202314.12.2023

Weniger Getötete trotz der Tragödie in Gaza

In diesem Jahr sind 45 Medienschaffende im Zusammenhang mit ihrer Arbeit getötet worden. Das sind so wenige wie seit 2002 nicht mehr – trotz des Krieges zwischen Israel und der Hamas. In diesem Konflikt wurden bis zum Stichtag 1. Dezember mindestens 17 ...

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