Reporter ohne Grenzen (RSF) bietet jährlich zwei Recherche-Stipendien an, deren Schwerpunkt die Arbeit an einem journalistischen Projekt ist. Zwei Medienschaffende, die aufgrund ihres Berufs besonderen Gefahren und Herausforderungen ausgesetzt sind, werden für sechs Monate nach Berlin eingeladen. 

Die Stipendien bieten einen geschützten Raum, in dem die ausgewählten Kandidat*innen an ihrem journalistischen Projekt weiterarbeiten und dieses fertigstellen können. Das Projekt soll im gesetzten Zeitraum von sechs Monaten umsetzbar sein (in Bild, Ton oder Schrift) und neue Aspekte und Themenschwerpunkte aufzeigen, die von gesellschaftlicher Relevanz sind. Ziel ist es, das Projektergebnis zu publizieren und nach Möglichkeit im Rahmen einer öffentlichen Veranstaltung zu präsentieren.

Während des Stipendiums bekommen die Teilnehmenden die Chance, sich ohne Druck ihrem journalistischen Projekt zu widmen. Zudem besteht die Möglichkeit, das professionelle Netzwerk zu erweitern und verschiedene Weiterbildungsmöglichkeiten wahrzunehmen. Zusätzlich können während des Aufenthalts psychosoziale oder psychotherapeutische Angebote in Anspruch genommen werden. Während des Aufenthaltes in Berlin werden Besuche von Medienhäusern ermöglicht und die Stipendiat*innen profitieren als Gruppe vom Austausch mit den Teilnehmenden der anderen Fellowship-Programme.

Nach Ablauf der sechs Monate kehren die Teilnehmenden gestärkt in ihre Heimatländer zurück, um mit ihrer journalistischen Arbeit fortzufahren. 

Weitere Informationen:

Jemen: Wo es gefährlicher ist, eine Kamera in der Hand zu haben als eine Waffe

26.10.2023; Podcast-Folge "Pressefreiheit Grenzenlos"

Unsere erste Stipendiatin - Ginna Morelo aus Kolumbien

Die erste Stipendiatin für das Recherche -und Erholungsstipendium 2021

75.000-Euro-Spende für neues Stipendium

03.03.2022, Pressemitteilung