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Deutschland

Insgesamt ist das Arbeitsumfeld für Journalist*innen in Deutschland gut. Doch Gewalt, verbale Angriffe und Einschüchterungsversuche gegen Medienschaffende bleiben häufig. Besonders gewalttätig war das Jahr 2020, als Demonstrant*innen, die gegen Coronavirus-Beschränkungen protestierten, wiederholt Journalist*innen angriffen. Immer wieder gibt es zudem Gesetzesinitiativen, die den Informanten- und Quellenschutz bedrohen. Das Recht auf den Zugang zu Behördeninformationen ist in Deutschland immer noch lückenhaft und je nach Bundesland unterschiedlich geregelt. Zudem bleibt die schrumpfende Pressevielfalt eine latente Bedrohung.

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Rangliste der Pressefreiheit — Platz 21 von 180
Eine Zugmaschine steht bei Dunkelheit hell erleuchtet auf einer Straße, auf dem Kühlergrill ist ein Plakat mit einer Ampel dargestellt. im Vordergrund sind mehrere Menschen zu sehen.
Deutschland04.03.2024

Proteste blockieren Zeitungsauslieferungen

Sie parken Traktoren vor Druckereien oder blockieren Presseverteilzentren: Mehrmals haben Demonstrierende im Februar deutschlandweit die Auslieferung von Zeitungen behindert. Betroffen waren unterschiedliche Medien und Verlage. Reporter ohne Grenzen (RSF) ruft ...

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Superwahljahr 2024: Berichterstattung über Abstimmungen wird immer öfter behindert
Superwahljahr 202415.02.2024

Gewalt gegen Journalisten im Superwahljahr

Im Jahr 2024 dürfen mehr Menschen als je zuvor in der Geschichte wählen gehen. Doch in vielen Ländern wird die unabhängige Berichterstattung über Abstimmungen behindert. Im Umfeld von Wahlen kommt es immer öfter zu Gewalt gegen Medienschaffende.

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Deutschland13.02.2024

Digitale-Dienste-Gesetz: Feinschliff erforderlich

Sie erhalten digital eine Morddrohung, ihr Facebook-Post wurde gelöscht oder sie haben plötzlich keinen Zugang mehr zum Account: Für viele regimekritische Exil-Journalistinnen und -journalisten auch in Deutschland gehört das zum Arbeitsalltag. Ein geplantes ...

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Ein Kalender, auf dem die Tage, an denen Übergriffe erfolgten, mit dem zugehörigen Ort hervorgehoben sind.
Deutschland02.02.2024

Viele Übergriffe auf Medienschaffende im Januar

Verfolgt, beschimpft und angegriffen: Zum bisher brutalsten Übergriff auf Medienschaffende in Deutschland in diesem Jahr kam es am 24. Januar in Leipzig. Nach einer Pro-Palästina-Demonstration verprügelten drei Unbekannte einen Videojournalisten und seinen ...

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Iran / Deutschland25.01.2024

Journalist in Deutschland im Visier des Regimes

Die iranischen Sicherheitskräfte versuchen, den in Deutschland lebenden iranischen Journalisten Farhad Payar unter Druck zu setzen. Payar ist Redaktionsleiter des Iran Journal und hat lange für die Farsi-Redaktion der Deutschen Welle gearbeitet. Die Behörden ...

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Alle Meldungen

G20-Gipfel in Hamburg 2017

G20 in Hamburg

© Rafael Heygster

32 für den G20-Gipfel zugelassenen Journalisten wird im Nachhinein die Akkreditierung entzogen. Sie standen auf einer "schwarzen Liste" des BKA. Rafael Heygster ist einer von ihnen. Ein schwerer und bisher einmaliger Eingriff in die Pressefreiheit in Deutschland. ARD-Recherchen belegen: die Entscheidungen basierten auf einer Mischung aus falschen und rechtswidrig gespeicherten Daten. Ursprünglich sollte Heygster für seine Redaktion den "offiziellen" Part des Gipfels fotografieren. Nachdem das nicht mehr möglich war, fokussierte er sich auf die Geschehnisse auf den Straßen Hamburgs.
G20 in Hamburg

© Rafael Heygster

In Sicherheitszone 1 rund um die Messehallen werden am Morgen des 06.07.2017 sämtliche Gullideckel von Polizisten versiegelt. Das Straßen rund um die Messe wirken wie ausgestorben.
G20 in Hamburg

© Rafael Heygster

Am Hamburger Flughafen haben sich viele Schaulustige und Planespotter eingefunden um die Ankunft der Flugzeuge der verschiedenen Staatschefs zu beobachten. Besonders spannend scheint für viele die Ankunft der Airforce One mit Präsident Donald Trump zu sein. Vor und nach der Landung ist der komplette Luftraum für etwa eine Stunde gesperrt.
G20 in Hamburg

© Rafael Heygster

Nach erfolgloser Hotelsuche ist Donald Trump im Gästehaus des Hamburger Senats untergekommen. Mehr als zwei Wochen vor dem Gipfel ist das Haus bereits durch den Nachrichtendienst und die Polizei geschützt.
G20 in Hamburg

© Rafael Heygster

Zwei Anwohnerinnen sitzen wenige Tage vor dem Gipfel vor ihrem Wohnhaus im Karolinenviertel. Das Haus liegt in direkter Nachbarschaft zu den Messehallen und befindet sich somit in "Sicherheitszone 2". Die beiden Damen können ihre Wohnung während des Gipfels nur nach Ausweiskontrollen und Leibesvisitationen betreten.
G20 in Hamburg

© Rafael Heygster

Über 600 Künstler führen in der Innenstadt eine Performance auf. Mit grauem Lehm bekleidete Personen bewegen sich langsam wie Zombies aus einer U-Bahn Stationen kommend auf den Burchardplatz,...
G20 in Hamburg

© Rafael Heygster

...wo sie ihre grauen Kleidungsstücke abstreiften und im Rahmen einer symbolischen "Menschwerdung" nackt sowie in bunten Klamotten laut schreien und feiern.
G20 in Hamburg

© Rafael Heygster

Performance von über 600 Künstlern
G20 in Hamburg

© Rafael Heygster

Protestaktion "1000 Gestalten"
G20 in Hamburg

© Rafael Heygster

Zwei vermummte Männer schauen auf das Display ihres Handys, während der Suchscheinwerfer eines Polizeihubschraubers in den Abendhimmel leuchtet. Im Hintergrund brennen Feuer. Am Abend und in der Nacht des 07.07.2017 kommt es im Rahmen der Proteste zu massiven Ausschreitungen im Hambuger Schanzenviertel. An vielen Stellen brennen große Feuer auf den Straßen, Supermärkte werden geplündert.
G20 in Hamburg

© Rafael Heygster

Die Messehallen am Donnerstag vor dem G20-Gipfel. Eine Polizistin sucht mithilfe eines Spürhundes nach Sprengstoff in einem Fahrzeug, mit welchem wichtige Personen befördert werden.
G20 in Hamburg

© Rafael Heygster

Ein Anwohner schießt ein Selbstportrait vor einem ausgebrannten Fahrzeugwrack.
G20 in Hamburg

© Rafael Heygster

Eine junge Dame macht keinen Hehl aus ihrer Meinung gegenüber der Polizei. Im Rahmen der Proteste gegen den G20 Gipfel kommt es auf der "Welcome to Hell" Demonstration zu Zusammenstößen zwischen Demonstranten und Polizeikräften.
G20 in Hamburg

© Rafael Heygster

Eine brennende Mülltonne wird Richtung Polizeikette geschoben
G20 in Hamburg

© Rafael Heygster

Ein Demonstrant wirft einen Gegenstand Richtung Feuer. Am Abend und in der Nacht des 07.07.2017 kommt es im Rahmen der Proteste gegen den G20-Gipfel zu massiven Ausschreitungen im Hamburger Schanzenviertel. An vielen Stellen brennen große Feuer auf den Straßen, Supermärkte werden geplündert.
G20 in Hamburg

© Rafael Heygster

Die Polizei nimmt einen jungen Mann vor der roten Flora fest. Am Abend des 06.07.2017 kommt es im Rahmen der Proteste gegen den G20 Gipfel zu Ausschreitungen und Wasserwerfereinsätzen in Altona und dem Schanzenviertel.
G20 in Hamburg

© © Rafael Heygster

Ein Mann hält die Proteste mit der Kamera seines Handys fest.
G20 in Hamburg

© Rafael Heygster

Demonstranten klettern durch den Nebel von Rauchbomben in der Hafenstraße über die Brüstung einer Mauer, nachdem die "Welcome to Hell"-Demonstration eskaliert ist.
G20 in Hamburg

© Rafael Heygster

Festnahme eines jungen Mannes in der Bernhard-Nocht-Straße
G20 in Hamburg

© Rafael Heygster

Große Fragen wirft das Baugerüst am Haus Schulterblatt 1 auf. Laut Polizei wurden von hier aus schwere Straftaten vorbereitet. Die angebliche Gefahr, die von den Personen auf diesem Gerüst ausgeht sind der Grund, weswegen die Polizei die stundenlang nicht in die Ausschreitungen eingreift. Im Nachhinein stellt sich die polizeiliche Darstellung als Falschinformation heraus
G20 in Hamburg

© Rafael Heygster

Schuss vom Hausdach am „Schulterblatt 1“ mit Feuerwerksmunition
G20 in Hamburg

© Rafael Heygster

Massenproteste gegen den G20 Gipfel

Alle Bilder der Reihe "G20-Gipfel in Hamburg 2017" hat uns freundlicherweise Rafael Heygster zur Verfügung gestellt. Vielen Dank!

Parteipositionen im Vergleich

Wahlprüfsteine
zur Bundestagswahl

Vor der Bundestagswahl 2020 hat Reporter ohne Grenzen den politischen Parteien acht aktuelle Streitfragen der Pressefreiheit vorgelegt. Die Antworten machen ihre Positionen direkt vergleichbar.

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