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Insgesamt ist das Arbeitsumfeld für Journalist*innen in Deutschland gut. Dennoch häufen sich Gewalt, verbale Angriffe und Einschüchterungsversuche gegen Medienschaffende. Besonders gewalttätig war das Jahr 2022, als Demonstrant*innen aus dem rechten und verschwörungsideologischen Milieu wiederholt Journalist*innen angriffen. Die Rolle der Medien als Pfeiler der Demokratie wird von Politiker*innen weitgehend akzeptiert, mit Ausnahme der extremen Rechten. Die deutschen Medien kritisieren traditionell sowohl die Regierung als auch die Opposition, wobei die meisten Zeitungen eine redaktionelle Linie haben, die einem der politischen Lager nahe steht. Immer wieder gibt es zudem Gesetzesinitiativen, welche den Informanten- und Quellenschutz bedrohen. Das Recht auf den Zugang zu Behördeninformationen ist in Deutschland immer noch lückenhaft und je nach Bundesland unterschiedlich geregelt. Zudem bleibt die schrumpfende Pressevielfalt eine latente Bedrohung.

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Rangliste der Pressefreiheit — Platz 10 von 180
Sie geben investigativem Journalismus weltweit eine Stimme: Die Stipendiatinnen und Stipendiaten von RSF. © RSF
Deutschland26.09.2024

Interviewangebot mit RSF-Stipendiaten

Jedes Jahr heißt Reporter ohne Grenzen (RSF) im Rahmen seiner vier Stipendien-Programme mehrere Journalistinnen und Journalisten aus der ganzen Welt in Berlin willkommen. Aufgrund ihres Berufs sind sie in ihren Heimatländern besonderen Gefahren und ...

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Von einer Anerkennung des Non-Profit-Journalismus als gemeinnützig würde ein wichtiges Signal ausgehen – zum Beispiel an Geldgeber, die sich bei der Projektauswahl an der Liste gemeinnütziger Zwecke orientieren. © picture alliance
Deutschland24.09.2024

Ampel muss Non-Profit-Journalismus helfen

Die Regierungskoalition hatte versprochen, Non-Profit-Journalismus in die Liste der gemeinnützigen Zwecke aufzunehmen, um Rechtssicherheit zu schaffen. Da gerade in vielen ländlichen Regionen in Deutschland mittlerweile Nachrichtenwüsten drohen, sind ...

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Deutschland11.09.2024

Pressetelefon: RSF erhebt Verfassungsbeschwerde

Zwei Journalisten haben zusammen mit Reporter ohne Grenzen (RSF) und der Gesellschaft für Freiheitsrechte (GFF) Verfassungsbeschwerden gegen das Abhören des Pressetelefons der Letzten Generation erhoben. Die Protestgruppe, die mit Störaktionen auf den ...

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Das Bundersverwaltungsgericht kippt vorläufig das Verbot des rechten Magazins "Compact".
Deutschland14.08.2024

Gericht setzt Compact-Verbot aus

Das Bundesverwaltungsgericht hat in einer aktuellen Entscheidung den Sofortvollzug des kürzlich vom Bundesinnenministerium angeordneten Compact-Verbots ausgesetzt. Das Magazin darf also vorerst weiter erscheinen. Das Gericht bezeichnet die Erfolgsaussichten ...

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Eine Reihe Mikrofone ist aufgebaut, im Hintergrund das Logo der Letzten Generation.
Letzte Generation07.08.2024

Landgericht weist Beschwerden zurück

Das Landgericht München I hat die von zwei Journalisten eingereichten Beschwerden gegen das heimliche Abhören des Pressetelefons der Letzten Generation zurückgewiesen. Die Beschwerdeführer werden von Reporter ohne Grenzen (RSF) und der Gesellschaft für ...

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Can Dündar und Julian Assange saßen beide für ihre mutigen Recherchen im Gefängnis. Dündar sitzt auf dem Bild in einer Zelle, die der von Assange im Hochsicherheitsgefängnis von Belmarsh nachempfunden ist.© Guardians of Truth
Deutschland05.10.2024ICS

Filmvorführung mit Can Dündar & Wikileaks

Am 5. Oktober präsentiert das Human Rights Film Festival Berlin ein besonderes Highlight: Im Anschluss an die Kinopremiere von „Guardians of Truth: Julian Assange and the Dark Secrets of War” knüpft das Festival in einem prominent besetzten Panel an den Film ...

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Am 13. Oktober 2024 startet bereits zum zweiten Mal die Hamburger Woche der Pressefreiheit mit einem vielfältigen Programm rund um das Thema Presse- und Informationsfreiheit in Deutschland und weltweit.
Deutschland16.10.2024ICS

Einladung zur Hamburger Woche der Pressefreiheit

Die Bücherhallen Hamburg, Neue deutsche Medienmacher*innen, Netzwerk Recherche und Reportern ohne Grenzen laden am 16. Oktober um 18:00 Uhr zu einer FishBowl-Diskussion in der Zentralbibliothek Hamburg, Hühnerposten 1 (Eingang: Arno-Schmidt-Platz), 20097 ...

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G20-Gipfel in Hamburg 2017

G20 in Hamburg

© Rafael Heygster

32 für den G20-Gipfel zugelassenen Journalisten wird im Nachhinein die Akkreditierung entzogen. Sie standen auf einer "schwarzen Liste" des BKA. Rafael Heygster ist einer von ihnen. Ein schwerer und bisher einmaliger Eingriff in die Pressefreiheit in Deutschland. ARD-Recherchen belegen: die Entscheidungen basierten auf einer Mischung aus falschen und rechtswidrig gespeicherten Daten. Ursprünglich sollte Heygster für seine Redaktion den "offiziellen" Part des Gipfels fotografieren. Nachdem das nicht mehr möglich war, fokussierte er sich auf die Geschehnisse auf den Straßen Hamburgs.
G20 in Hamburg

© Rafael Heygster

In Sicherheitszone 1 rund um die Messehallen werden am Morgen des 06.07.2017 sämtliche Gullideckel von Polizisten versiegelt. Das Straßen rund um die Messe wirken wie ausgestorben.
G20 in Hamburg

© Rafael Heygster

Am Hamburger Flughafen haben sich viele Schaulustige und Planespotter eingefunden um die Ankunft der Flugzeuge der verschiedenen Staatschefs zu beobachten. Besonders spannend scheint für viele die Ankunft der Airforce One mit Präsident Donald Trump zu sein. Vor und nach der Landung ist der komplette Luftraum für etwa eine Stunde gesperrt.
G20 in Hamburg

© Rafael Heygster

Nach erfolgloser Hotelsuche ist Donald Trump im Gästehaus des Hamburger Senats untergekommen. Mehr als zwei Wochen vor dem Gipfel ist das Haus bereits durch den Nachrichtendienst und die Polizei geschützt.
G20 in Hamburg

© Rafael Heygster

Zwei Anwohnerinnen sitzen wenige Tage vor dem Gipfel vor ihrem Wohnhaus im Karolinenviertel. Das Haus liegt in direkter Nachbarschaft zu den Messehallen und befindet sich somit in "Sicherheitszone 2". Die beiden Damen können ihre Wohnung während des Gipfels nur nach Ausweiskontrollen und Leibesvisitationen betreten.
G20 in Hamburg

© Rafael Heygster

Über 600 Künstler führen in der Innenstadt eine Performance auf. Mit grauem Lehm bekleidete Personen bewegen sich langsam wie Zombies aus einer U-Bahn Stationen kommend auf den Burchardplatz,...
G20 in Hamburg

© Rafael Heygster

...wo sie ihre grauen Kleidungsstücke abstreiften und im Rahmen einer symbolischen "Menschwerdung" nackt sowie in bunten Klamotten laut schreien und feiern.
G20 in Hamburg

© Rafael Heygster

Performance von über 600 Künstlern
G20 in Hamburg

© Rafael Heygster

Protestaktion "1000 Gestalten"
G20 in Hamburg

© Rafael Heygster

Zwei vermummte Männer schauen auf das Display ihres Handys, während der Suchscheinwerfer eines Polizeihubschraubers in den Abendhimmel leuchtet. Im Hintergrund brennen Feuer. Am Abend und in der Nacht des 07.07.2017 kommt es im Rahmen der Proteste zu massiven Ausschreitungen im Hambuger Schanzenviertel. An vielen Stellen brennen große Feuer auf den Straßen, Supermärkte werden geplündert.
G20 in Hamburg

© Rafael Heygster

Die Messehallen am Donnerstag vor dem G20-Gipfel. Eine Polizistin sucht mithilfe eines Spürhundes nach Sprengstoff in einem Fahrzeug, mit welchem wichtige Personen befördert werden.
G20 in Hamburg

© Rafael Heygster

Ein Anwohner schießt ein Selbstportrait vor einem ausgebrannten Fahrzeugwrack.
G20 in Hamburg

© Rafael Heygster

Eine junge Dame macht keinen Hehl aus ihrer Meinung gegenüber der Polizei. Im Rahmen der Proteste gegen den G20 Gipfel kommt es auf der "Welcome to Hell" Demonstration zu Zusammenstößen zwischen Demonstranten und Polizeikräften.
G20 in Hamburg

© Rafael Heygster

Eine brennende Mülltonne wird Richtung Polizeikette geschoben
G20 in Hamburg

© Rafael Heygster

Ein Demonstrant wirft einen Gegenstand Richtung Feuer. Am Abend und in der Nacht des 07.07.2017 kommt es im Rahmen der Proteste gegen den G20-Gipfel zu massiven Ausschreitungen im Hamburger Schanzenviertel. An vielen Stellen brennen große Feuer auf den Straßen, Supermärkte werden geplündert.
G20 in Hamburg

© Rafael Heygster

Die Polizei nimmt einen jungen Mann vor der roten Flora fest. Am Abend des 06.07.2017 kommt es im Rahmen der Proteste gegen den G20 Gipfel zu Ausschreitungen und Wasserwerfereinsätzen in Altona und dem Schanzenviertel.
G20 in Hamburg

© © Rafael Heygster

Ein Mann hält die Proteste mit der Kamera seines Handys fest.
G20 in Hamburg

© Rafael Heygster

Demonstranten klettern durch den Nebel von Rauchbomben in der Hafenstraße über die Brüstung einer Mauer, nachdem die "Welcome to Hell"-Demonstration eskaliert ist.
G20 in Hamburg

© Rafael Heygster

Festnahme eines jungen Mannes in der Bernhard-Nocht-Straße
G20 in Hamburg

© Rafael Heygster

Große Fragen wirft das Baugerüst am Haus Schulterblatt 1 auf. Laut Polizei wurden von hier aus schwere Straftaten vorbereitet. Die angebliche Gefahr, die von den Personen auf diesem Gerüst ausgeht sind der Grund, weswegen die Polizei die stundenlang nicht in die Ausschreitungen eingreift. Im Nachhinein stellt sich die polizeiliche Darstellung als Falschinformation heraus
G20 in Hamburg

© Rafael Heygster

Schuss vom Hausdach am „Schulterblatt 1“ mit Feuerwerksmunition
G20 in Hamburg

© Rafael Heygster

Massenproteste gegen den G20 Gipfel

Alle Bilder der Reihe "G20-Gipfel in Hamburg 2017" hat uns freundlicherweise Rafael Heygster zur Verfügung gestellt. Vielen Dank!

Parteipositionen im Vergleich

Wahlprüfsteine
zur Bundestagswahl

Vor der Bundestagswahl 2020 hat Reporter ohne Grenzen den politischen Parteien acht aktuelle Streitfragen der Pressefreiheit vorgelegt. Die Antworten machen ihre Positionen direkt vergleichbar.

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