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Bolivien

Zwischen dem erzwungenen Exil von Ex-Präsident Evo Morales im November 2019 und dem Amtsantritt von Luis Arce ein Jahr später wurden in Bolivien bei Protesten und Streiks zahlreiche Journalist*innen angegriffen. In der 13-jährigen Amtszeit von Evo Morales war journalistische Kritik unerwünscht und wurde mit juristischer Verfolgung bestraft. Gemäß einem Dekret von 2009 können Medien, deren Journalist*innen „lügen“, sich „parteipolitisch engagieren“ oder „die Regierung beleidigen“, von staatlicher Werbung und damit von einer wichtigen Einnahmequelle ausgeschlossen werden. Selbstzensur ist weit verbreitet und wird auch durch viele willkürliche Festnahmen sowie durch Straflosigkeit nach Gewalttaten gegen Journalist*innen begünstigt.

Rangliste der Pressefreiheit — Platz 124 von 180
Die Pressefreiheit ist weltweit bedroht.
Rangliste der Pressefreiheit 202403.05.2024

Gewalt bedroht Berichterstattung über Wahlen

Unabhängiger Journalismus ist in immer weniger Ländern möglich, Zensur und Gewalt gegen Medienschaffende nehmen zu. Dies zeigt die Rangliste der Pressefreiheit 2024. Besonders gefährdet sind Berichterstattende im Umfeld von Abstimmungen.

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Jahresbilanz der Pressefreiheit 202314.12.2023

Weniger Getötete trotz der Tragödie in Gaza

In diesem Jahr sind 45 Medienschaffende im Zusammenhang mit ihrer Arbeit getötet worden. Das sind so wenige wie seit 2002 nicht mehr – trotz des Krieges zwischen Israel und der Hamas. In diesem Konflikt wurden bis zum Stichtag 1. Dezember mindestens 17 ...

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RSF und 16 Partnerorganisationen haben eine Charta für Künstliche Intelligenz (KI) und Journalismus veröffentlicht
KI Charta20.11.2023

RSF stellt Charta zu KI und Journalismus vor

Reporter ohne Grenzen (RSF) veröffentlicht gemeinsam mit 16 Partnerorganisationen die Pariser Charta für Künstliche Intelligenz (KI) und Journalismus anlässlich des Pariser Friedensforums. Sie definiert zehn Grundsätze und Prinzipien, die Journalistinnen und ...

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