Länderportal

Fidschi

Die relativ ausgewogene und pluralistische Berichterstattung über die Parlamentswahlen 2018 – die zweiten nach dem Putsch 2006 – zeigt, dass in Fidschi eine lebendige Medienlandschaft entstanden ist. Doch Journalist*innen werden weiterhin durch ein Dekret aus dem Jahr 2010 eingeschränkt. Dieses bildete zum einen die Grundlage für die Schaffung einer Medienregulierungsbehörde, deren Unabhängigkeit fragwürdig ist. Zum anderem wurde das Dekret 2018 in ein vage formuliertes Gesetz umgewandelt. Journalist*innen, die dagegen verstoßen, drohen bis zu zwei Jahre Haft. In diesem schwierigen rechtlichen Umfeld gilt der Freispruch der führenden Tageszeitung The Fiji Times und drei ihrer Reporter*innen von Vorwürfen der Volksverhetzung als Sieg für die Pressefreiheit.

Rangliste der Pressefreiheit — Platz 44 von 180
Die Pressefreiheit ist weltweit bedroht.
Rangliste der Pressefreiheit 202403.05.2024

Gewalt bedroht Berichterstattung über Wahlen

Unabhängiger Journalismus ist in immer weniger Ländern möglich, Zensur und Gewalt gegen Medienschaffende nehmen zu. Dies zeigt die Rangliste der Pressefreiheit 2024. Besonders gefährdet sind Berichterstattende im Umfeld von Abstimmungen.

mehr
Jahresbilanz der Pressefreiheit 202314.12.2023

Weniger Getötete trotz der Tragödie in Gaza

In diesem Jahr sind 45 Medienschaffende im Zusammenhang mit ihrer Arbeit getötet worden. Das sind so wenige wie seit 2002 nicht mehr – trotz des Krieges zwischen Israel und der Hamas. In diesem Konflikt wurden bis zum Stichtag 1. Dezember mindestens 17 ...

mehr
RSF und 16 Partnerorganisationen haben eine Charta für Künstliche Intelligenz (KI) und Journalismus veröffentlicht
KI Charta20.11.2023

RSF stellt Charta zu KI und Journalismus vor

Reporter ohne Grenzen (RSF) veröffentlicht gemeinsam mit 16 Partnerorganisationen die Pariser Charta für Künstliche Intelligenz (KI) und Journalismus anlässlich des Pariser Friedensforums. Sie definiert zehn Grundsätze und Prinzipien, die Journalistinnen und ...

mehr
Alle Meldungen