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Uruguay

Die Presse- und Rundfunklandschaft in Uruguay ist insgesamt vielfältig. Nicht nur die Verfassung schützt die Pressefreiheit, sondern auch in weiten Bereichen vorbildliche Gesetze, die etwa den Medienpluralismus sicherstellen sollen. So schrieb Uruguay 2007 fest, dass nichtkommerzielle lokale Rundfunksender ein Drittel der Frequenzen erhalten sollten. 2014 wurde ein Rundfunk-Kontrollrat eingerichtet, der von der Regierung unabhängig ist. Seit Beginn der zweiten Amtszeit von Präsident Tabaré Vázquez im Jahr 2015 gab es allerdings einige Fälle von Bedrohung und Einschüchterung von Journalist*innen, die über Missstände im Büro des Präsidenten berichtet hatten. Einige investigative Reporter*innen wurden verklagt. 2017 überlebte eine Journalistin knapp einen Mordanschlag.

Rangliste der Pressefreiheit — Platz 51 von 180
Die Pressefreiheit ist weltweit bedroht.
Rangliste der Pressefreiheit 202403.05.2024

Gewalt bedroht Berichterstattung über Wahlen

Unabhängiger Journalismus ist in immer weniger Ländern möglich, Zensur und Gewalt gegen Medienschaffende nehmen zu. Dies zeigt die Rangliste der Pressefreiheit 2024. Besonders gefährdet sind Berichterstattende im Umfeld von Abstimmungen.

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Jahresbilanz der Pressefreiheit 202314.12.2023

Weniger Getötete trotz der Tragödie in Gaza

In diesem Jahr sind 45 Medienschaffende im Zusammenhang mit ihrer Arbeit getötet worden. Das sind so wenige wie seit 2002 nicht mehr – trotz des Krieges zwischen Israel und der Hamas. In diesem Konflikt wurden bis zum Stichtag 1. Dezember mindestens 17 ...

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RSF und 16 Partnerorganisationen haben eine Charta für Künstliche Intelligenz (KI) und Journalismus veröffentlicht
KI Charta20.11.2023

RSF stellt Charta zu KI und Journalismus vor

Reporter ohne Grenzen (RSF) veröffentlicht gemeinsam mit 16 Partnerorganisationen die Pariser Charta für Künstliche Intelligenz (KI) und Journalismus anlässlich des Pariser Friedensforums. Sie definiert zehn Grundsätze und Prinzipien, die Journalistinnen und ...

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