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Slowenien

Obwohl der Rechtsrahmen zum Schutz der Medienfreiheit nach wie vor solide ist und sich das Klima der Feindseligkeit gegenüber Journalist*innen seit dem Abgang von Premierminister Janez Janša im Jahr 2022 beruhigt hat, sind Medienschaffende politischem und zunehmend auch wirtschaftlichem Druck ausgesetzt. Ein großer Teil der Medieneinnahmen stammt aus dem privaten Werbesektor. Die mangelnde Transparenz bei den Medieneigentümern - das Erbe einer unzureichend regulierten Privatisierung - bedroht die Unabhängigkeit einiger Medien. Die öffentlich-rechtliche Rundfunkanstalt RTV Slovenija ist aufgrund schlechter Geschäftsentscheidungen früherer Manager in finanzieller Bedrängnis. Doch das Vertrauen in die Berichterstattung von RTV ist nach der Umsetzung neuer Rechtsvorschriften und der damit verbundenen Ernennung eines neuen Managements wieder gestiegen.

Rangliste der Pressefreiheit — Platz 42 von 180
Die Pressefreiheit ist weltweit bedroht.
Rangliste der Pressefreiheit 202403.05.2024

Gewalt bedroht Berichterstattung über Wahlen

Unabhängiger Journalismus ist in immer weniger Ländern möglich, Zensur und Gewalt gegen Medienschaffende nehmen zu. Dies zeigt die Rangliste der Pressefreiheit 2024. Besonders gefährdet sind Berichterstattende im Umfeld von Abstimmungen.

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Einschüchterungsklagen25.01.2024

Schutz vor SLAPPs: EU gibt Mindeststandards vor

Reporter ohne Grenzen (RSF) begrüßt die Einigung zwischen dem Europäischen Parlament und dem Rat der Europäischen Union bei der Anti-SLAPP-Richtlinie (SLAPP, kurz für strategic lawsuit against public participation). Zum Hintergrund: Im Oktober 2017 wurde die ...

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Jahresbilanz der Pressefreiheit 202314.12.2023

Weniger Getötete trotz der Tragödie in Gaza

In diesem Jahr sind 45 Medienschaffende im Zusammenhang mit ihrer Arbeit getötet worden. Das sind so wenige wie seit 2002 nicht mehr – trotz des Krieges zwischen Israel und der Hamas. In diesem Konflikt wurden bis zum Stichtag 1. Dezember mindestens 17 ...

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