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Côte d'Ivoire

Nach dem Bürgerkrieg in 2010 und 2011 hat sich die Situation für Journalisten in Côte d'Ivoire etwas verbessert. So traf die Regierung Vorbereitungen zur Zulassung privater Fernsehsender. Nach wie vor werden jedoch Journalisten bedroht, vom Geheimdienst verhört, willkürlich festgenommen oder für längere Zeit inhaftiert. Auch Razzien und Angriffe auf Redaktionen, Entführungen von Journalisten und Todesfälle unter ungeklärten Umständen kommen vor. Wiederholt wurden Zeitungen oder Journalisten mit mehrmonatigen Sperren belegt. Das Verschwinden eines französisch-kanadischen Journalisten 2004 wurde bislang nicht befriedigend untersucht.

Rangliste der Pressefreiheit — Platz 53 von 180
Die Pressefreiheit ist weltweit bedroht.
Rangliste der Pressefreiheit 202403.05.2024

Gewalt bedroht Berichterstattung über Wahlen

Unabhängiger Journalismus ist in immer weniger Ländern möglich, Zensur und Gewalt gegen Medienschaffende nehmen zu. Dies zeigt die Rangliste der Pressefreiheit 2024. Besonders gefährdet sind Berichterstattende im Umfeld von Abstimmungen.

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Jahresbilanz der Pressefreiheit 202314.12.2023

Weniger Getötete trotz der Tragödie in Gaza

In diesem Jahr sind 45 Medienschaffende im Zusammenhang mit ihrer Arbeit getötet worden. Das sind so wenige wie seit 2002 nicht mehr – trotz des Krieges zwischen Israel und der Hamas. In diesem Konflikt wurden bis zum Stichtag 1. Dezember mindestens 17 ...

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Rangliste der Pressefreiheit 202303.05.2023

Unterdrückung von Berichterstattung nimmt zu

Krisen, Kriege und die anhaltende Ausbreitung des Autoritarismus haben dazu geführt, dass die Lage der Pressefreiheit im vergangenen Jahr so instabil war wie seit langem nicht. Dies lässt sich aus der neuen Rangliste der Pressefreiheit ablesen, die Reporter ohne Grenzen am 3. Mai 2023, dem Internationalen Tag der Pressefreiheit, veröffentlicht.

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Kampf gegen Straflosigkeit

Verschwunden seit 2004

In vielen Ländern werden Gewaltverbrechen an Journalisten nicht glaubwürdig verfolgt. Ein Beispiel ist der Fall von Guy-André Kieffer, von dem seit seiner Entführung jede Spur fehlt. Die Verdächtigen kommen allesamt aus dem Umfeld des damaligen ivorischen Präsident.

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