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Tunesien

Seit der Revolution von 2011 ist eine vielfältige, teils sehr politisierte Medienlandschaft entstanden. Die Verfassung von 2014 hat ungeachtet einiger Schwachstellen große Fortschritte für die Pressefreiheit gebracht. Bei der Reform der Mediengesetze gibt es zwar immer wieder Rückschläge und Verzögerungen, dennoch bleibt die Pressefreiheit eines der wichtigsten Ziele des demokratischen Übergangs. In der Praxis wurden Journalist*innen in den vergangenen Jahren oft bedroht oder gewaltsam angegriffen und vor allem bei Kritik an Amtsträger*innen schnell verklagt. Seit der Wahl von 2019 hat sich das Klima deutlich verschlechtert. Vor allem rechte Politiker*innen nehmen die Medien offen ins Visier, Hassrede und Diffamierung nehmen zu.

Rangliste der Pressefreiheit — Platz 118 von 180
Die Pressefreiheit ist weltweit bedroht.
Rangliste der Pressefreiheit 202403.05.2024

Gewalt bedroht Berichterstattung über Wahlen

Unabhängiger Journalismus ist in immer weniger Ländern möglich, Zensur und Gewalt gegen Medienschaffende nehmen zu. Dies zeigt die Rangliste der Pressefreiheit 2024. Besonders gefährdet sind Berichterstattende im Umfeld von Abstimmungen.

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Jahresbilanz der Pressefreiheit 202314.12.2023

Weniger Getötete trotz der Tragödie in Gaza

In diesem Jahr sind 45 Medienschaffende im Zusammenhang mit ihrer Arbeit getötet worden. Das sind so wenige wie seit 2002 nicht mehr – trotz des Krieges zwischen Israel und der Hamas. In diesem Konflikt wurden bis zum Stichtag 1. Dezember mindestens 17 ...

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RSF und 16 Partnerorganisationen haben eine Charta für Künstliche Intelligenz (KI) und Journalismus veröffentlicht
KI Charta20.11.2023

RSF stellt Charta zu KI und Journalismus vor

Reporter ohne Grenzen (RSF) veröffentlicht gemeinsam mit 16 Partnerorganisationen die Pariser Charta für Künstliche Intelligenz (KI) und Journalismus anlässlich des Pariser Friedensforums. Sie definiert zehn Grundsätze und Prinzipien, die Journalistinnen und ...

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