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Jordanien

Journalist*innen müssen in Jordanien Mitglied des staatlich kontrollierten Presseverbands sein, Medien unterliegen einer Lizenzpflicht. Medienschaffende werden zwar selten für längere Zeit inhaftiert, aber durch zahlreiche Gesetze und deren willkürliche Anwendung gegängelt sowie eng vom Geheimdienst überwacht. Seit 2013 haben die Behörden Hunderte Websites gesperrt. Ein Gesetz gegen Internetkriminalität ermöglicht Haftstrafen für Veröffentlichungen in Online-Zeitungen oder sozialen Medien. Auch Nachrichtensperren zu bestimmten Themen erschweren Recherche und Berichterstattung. Ein äußerst weit gefasstes Anti-Terror-Gesetz dient oft als Grundlage, um Journalist*innen wegen angeblicher Gefährdung der nationalen Sicherheit vor Gericht zu bringen.

Rangliste der Pressefreiheit — Platz 132 von 180
Die Pressefreiheit ist weltweit bedroht.
Rangliste der Pressefreiheit 202403.05.2024

Gewalt bedroht Berichterstattung über Wahlen

Unabhängiger Journalismus ist in immer weniger Ländern möglich, Zensur und Gewalt gegen Medienschaffende nehmen zu. Dies zeigt die Rangliste der Pressefreiheit 2024. Besonders gefährdet sind Berichterstattende im Umfeld von Abstimmungen.

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Jahresbilanz der Pressefreiheit 202314.12.2023

Weniger Getötete trotz der Tragödie in Gaza

In diesem Jahr sind 45 Medienschaffende im Zusammenhang mit ihrer Arbeit getötet worden. Das sind so wenige wie seit 2002 nicht mehr – trotz des Krieges zwischen Israel und der Hamas. In diesem Konflikt wurden bis zum Stichtag 1. Dezember mindestens 17 ...

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Rangliste der Pressefreiheit 202303.05.2023

Unterdrückung von Berichterstattung nimmt zu

Krisen, Kriege und die anhaltende Ausbreitung des Autoritarismus haben dazu geführt, dass die Lage der Pressefreiheit im vergangenen Jahr so instabil war wie seit langem nicht. Dies lässt sich aus der neuen Rangliste der Pressefreiheit ablesen, die Reporter ohne Grenzen am 3. Mai 2023, dem Internationalen Tag der Pressefreiheit, veröffentlicht.

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