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Saudi-Arabien

Zensur ist in Saudi-Arabien alltäglich, unabhängige Medien sind nicht erlaubt. Repressive Straf-, Anti-Terror- und Internetgesetze ermöglichen lange Haftstrafen, Veröffentlichungs- und Reiseverbote für kritische Journalist*innen. Aller Reformrhetorik zum Trotz wurde seit der Ernennung von Kronprinz Mohammed bin Salman 2017 die Repression noch verstärkt. Viele Medienschaffende sind willkürlich inhaftiert, die meisten werden wohl gefoltert. Die Ermordung des Exil-Journalisten Jamal Khashoggi in der Türkei 2018 hat gezeigt, dass Kritiker selbst im Ausland nicht sicher sind. Verfolgt werden etwa Kritik an religiösen Würdenträgern und ungenehmigte Berichte über Gerichtsverfahren oder Proteste. Bei „Gotteslästerung“ droht die Todesstrafe. Wer bewusst neutral berichtet, macht sich verdächtig. Das Internet wird massiv überwacht und zensiert, dabei helfen regierungsnahe digitale Troll-Armeen.

Rangliste der Pressefreiheit — Platz 166 von 180

Inhaftiert in Saudi-Arabien

Mindestens 26 Medienschaffende sind derzeit in Saudi-Arabien aus demselben Grund im Gefängnis, aus dem der Exil-Journalist Jamal Khashoggi ermordet wurde: weil sie kritisch über die Zustände in ihrem Land berichtet haben. Reporter ohne Grenzen veröffentlicht hier Porträts und Kurzprofile der Inhaftierten.

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© picture alliance / abaca / Balkis Press/ABACA

Gerechtigkeit für Jamal Khashoggi

Der saudi-arabische Exil-Journalist Jamal Khashoggi wurde 2018 im Konsulat seines Heimatlandes in Istanbul ermordet. Reporter ohne Grenzen setzt sich seitdem dafür ein, dieses Verbrechen zu untersuchen. Denn viele inzwischen bekanntgewordene Einzelheiten deuten auf eine womöglich von höchster Stelle angeordnete Tat hin.

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Unabhängiger Journalismus ist in immer weniger Ländern möglich, Zensur und Gewalt gegen Medienschaffende nehmen zu. Dies zeigt die Rangliste der Pressefreiheit 2024. Besonders gefährdet sind Berichterstattende im Umfeld von Abstimmungen.

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Weniger Getötete trotz der Tragödie in Gaza

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