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Portugal

Die Pressefreiheit ist in Portugal sehr robust. Journalist*innen können ohne Einschränkungen berichten, allerdings werden sie sehr schlecht bezahlt und viele Arbeitsplätze sind unsicher. Die Corona-Krise verschärfte dieses Problem noch einmal deutlich. Problematisch ist die Kriminalisierung von Beleidigung und Verleumdung, an der Portugal nach wie vor festhält, obwohl der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte dies schon mehrmals als Verstoß gegen die Redefreiheit gewertet hat. Eine besondere Aggressivität gegenüber Berichterstattenden herrscht im portugiesischen Fußball – das betrifft Vereinsmanager genauso wie Fans. Journalist*innen, die über Missstände in den großen Clubs berichten, werden regelmäßig mit Klagen überzogen.

Rangliste der Pressefreiheit — Platz 7 von 180
Die Pressefreiheit ist weltweit bedroht.
Rangliste der Pressefreiheit 202403.05.2024

Gewalt bedroht Berichterstattung über Wahlen

Unabhängiger Journalismus ist in immer weniger Ländern möglich, Zensur und Gewalt gegen Medienschaffende nehmen zu. Dies zeigt die Rangliste der Pressefreiheit 2024. Besonders gefährdet sind Berichterstattende im Umfeld von Abstimmungen.

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Einschüchterungsklagen25.01.2024

Schutz vor SLAPPs: EU gibt Mindeststandards vor

Reporter ohne Grenzen (RSF) begrüßt die Einigung zwischen dem Europäischen Parlament und dem Rat der Europäischen Union bei der Anti-SLAPP-Richtlinie (SLAPP, kurz für strategic lawsuit against public participation). Zum Hintergrund: Im Oktober 2017 wurde die ...

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Jahresbilanz der Pressefreiheit 202314.12.2023

Weniger Getötete trotz der Tragödie in Gaza

In diesem Jahr sind 45 Medienschaffende im Zusammenhang mit ihrer Arbeit getötet worden. Das sind so wenige wie seit 2002 nicht mehr – trotz des Krieges zwischen Israel und der Hamas. In diesem Konflikt wurden bis zum Stichtag 1. Dezember mindestens 17 ...

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