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Indonesien

Präsident Joko Widodo hat seine Wahlversprechen nicht eingehalten. Seine fünfjährige Amtszeit war geprägt durch Verletzungen der Medienfreiheit, vor allem in Westpapua, wo Gewalt gegen lokale Journalist*innen zunimmt. Dort arbeitende ausländische Journalist*innen und ihre lokalen Mitarbeiter*innen droht Verfolgung oder Verhaftung, wenn sie Übergriffe durch das Militär dokumentieren oder sogar nur über humanitäre Themen berichten. So musste eine BBC-Journalistin 2018 wegen eines Tweets Westpapua verlassen. Laut der Vereinigung für unabhängige Journalist*innen in Jakarta schreckt das Militär nicht vor Einschüchterungsversuchen und Gewalt gegen kritische Medienschaffende zurück. Aufgrund von Gesetzen über „elektronische Informationen und Transaktionen“ sowie gegen Blasphemie zensieren sich viele Journalist*innen selbst.

Rangliste der Pressefreiheit — Platz 111 von 180
Die Pressefreiheit ist weltweit bedroht.
Rangliste der Pressefreiheit 202403.05.2024

Gewalt bedroht Berichterstattung über Wahlen

Unabhängiger Journalismus ist in immer weniger Ländern möglich, Zensur und Gewalt gegen Medienschaffende nehmen zu. Dies zeigt die Rangliste der Pressefreiheit 2024. Besonders gefährdet sind Berichterstattende im Umfeld von Abstimmungen.

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Superwahljahr 2024: Berichterstattung über Abstimmungen wird immer öfter behindert
Superwahljahr 202415.02.2024

Gewalt gegen Journalisten im Superwahljahr

Im Jahr 2024 dürfen mehr Menschen als je zuvor in der Geschichte wählen gehen. Doch in vielen Ländern wird die unabhängige Berichterstattung über Abstimmungen behindert. Im Umfeld von Wahlen kommt es immer öfter zu Gewalt gegen Medienschaffende.

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Indonesien06.02.2024

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