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Mali

Mali verfügt über eine vielseitige Medienlandschaft, vielen Zeitungen und Sendern mangelt es jedoch an finanziellen Mitteln. Die Zahl der Übergriffe gegen Medienschaffende hat abgenommen, dennoch bleibt die journalistische Arbeit insbesondere im Norden und im Zentrum des Landes sehr gefährlich. Zwei Journalistenmorde und eine Entführung in den vergangenen Jahren sind bis heute unaufgeklärt. Jede Kritik an der Armee kann eine Verhaftung „wegen Untergrabung der Truppenmoral“ nach sich ziehen, Berichte zu Themen der inneren Sicherheit sind heikel. Oftmals reagieren die Behörden mit Beschimpfungen.

Rangliste der Pressefreiheit — Platz 114 von 180
Die Pressefreiheit ist weltweit bedroht.
Rangliste der Pressefreiheit 202403.05.2024

Gewalt bedroht Berichterstattung über Wahlen

Unabhängiger Journalismus ist in immer weniger Ländern möglich, Zensur und Gewalt gegen Medienschaffende nehmen zu. Dies zeigt die Rangliste der Pressefreiheit 2024. Besonders gefährdet sind Berichterstattende im Umfeld von Abstimmungen.

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Mali12.04.2024

Bundesregierung muss Verantwortung annehmen

Zensur in Mali: Die oberste Kommunikationsbehörde des westafrikanischen Landes hat die Berichterstattung über Parteien und politische Aktivitäten von Verbänden verboten. Seit den Staatsstreichen von 2020 und 2021 regiert eine Militärjunta das Land. Für ...

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Jahresbilanz der Pressefreiheit 202314.12.2023

Weniger Getötete trotz der Tragödie in Gaza

In diesem Jahr sind 45 Medienschaffende im Zusammenhang mit ihrer Arbeit getötet worden. Das sind so wenige wie seit 2002 nicht mehr – trotz des Krieges zwischen Israel und der Hamas. In diesem Konflikt wurden bis zum Stichtag 1. Dezember mindestens 17 ...

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Kampf gegen Straflosigkeit

Entführt und ermordet

Nach einem Interview mit Tuareg-Separatisten wurden die Reporterin Ghislaine Dupont und der Techniker Claude Verlon 2013 im Norden Malis von Unbekannten entführt und erschossen. Umstände und Motive der Tat bleiben ungeklärt.

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