Fotos für die Pressefreiheit 2023

© Diego Herrera Carcedo / AP Photo / picture alliance

Der Band "Fotos für die Pressefreiheit 2023" wirft in Text- und Bildform einen Blick zurück auf das Jahr 2022, welches durch den russischen Angriffskrieg gegen den Ukraine und die brutale Niederschlagung friedlicher Proteste im Iran geprägt war. Der Faktenteil des Buches beschreibt die Situation in Ländern, in denen die Meinungs- und Pressefreiheit 2022 besonders gefährdet war. Etwa im Iran, in Afghanistan und Brasilien, aber auch in China, in Griechenland und der Türkei.

Der ukrainische Fotojournalist Evgeniy Maloletka dokumentierte 2022 wochenlang die dramatische Lage in der belagerten Hafenstadt Mariupol. Für seine erschütternden Bilder erhielt er den Press Freedom Award 2022 von Reporter ohne Grenzen; sein Bild einer verletzten Schwangeren wurde jüngst zum World Press Photo of the Year gekürt. Die ebenfalls preisgekrönte deutsche Fotografin Nanna Heitmann ist eine von ganz wenigen ausländischen Fotografinnen, die noch in Russland arbeiten. Für ihre Reportage reiste sie nach Dagestan, wo fast jede Familie um einen Angehörigen an der Front bangt.

Im Video stellt Gemma Pörzgen, Vorstandsmitglied und Chefredakteurin des Fotobuchs, den Bildband vor.

Insgesamt 21 Fotografinnen und Fotografen haben Reporter ohne Grenzen ihre Werke für diese 29. Ausgabe des Bildbandes zur Verfügung gestellt. Die Bilder der Fotografinnen und Fotografen dokumentieren etwa die wütenden Massenproteste in Sri Lanka, die Spuren der Gewalt gegen die Bevölkerung durch Drogenkartelle in Mexiko oder das Leid von Eltern in Nigeria, die um ihre entführten Kinder bangen. Die längeren Fotostrecken werden von acht Essays begleitet, in denen die Autorinnen und Autoren aus der Ich-Perspektive darüber schreiben, was die Fotografinnen und Fotografen bei ihrer Arbeit motiviert, und wie sie auch in schwierigen Situationen ihre Professionalität bewahren.

Einblick in "Fotos für die Pressefreiheit"

© RSF

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