Wegen Mordversuchen oder Drohungen der Mafia oder extremistischer Gruppen stehen in Italien etwa 20 Journalist*innen unter ständigem Polizeischutz. Immer wieder treffen etwa Brandanschläge und Wohnungseinbrüche investigative Journalist*innen. Vor allem in den Regionen Kampanien, Kalabrien, Apulien, Sizilien und Rom nimmt die Gewalt zu. 2019 entging ein Redakteur von campanianotizie.com knapp einem Mordanschlag einer lokalen Mafia-Familie. In Rom wurden Reporter*innen von Mitgliedern neofaschistischer Gruppen und der Fünf-Sterne-Bewegung verbal und körperlich angegriffen. Insgesamt sind italienische Politiker*innen gegenüber Journalist*innen zuletzt weniger aggressiv geworden. Einige jüngste Regierungsentscheidungen könnten aber die Pressefreiheit untergraben, etwa eine mögliche Reduzierung staatlicher Subventionen für die Medien.
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