Die Wiederwahl von Präsident Daniel Ortega im Jahr 2016 wurde von zahlreichen Angriffen auf die Medien, vor allem auf oppositionelle Medien begleitet. Der Journalismus als solcher wird stigmatisiert, Journalist*innen werden zur Zielscheibe von Hetzkampagnen und Morddrohungen und werden immer wieder willkürlich festgenommen. Die Verfolgung unabhängiger Stimmen hat sich seit der Zuspitzung der politischen Krise im April 2018 deutlich verschärft. Viele Journalist*innen mussten ins Ausland fliehen, andere wurden wegen Terrorismusvorwürfen inhaftiert. Bei den landesweiten Demonstrationen wurden Berichtende oft körperlich angegriffen. Schutzausrüstungen können sich viele Journalist*innen nicht leisten. Aufgrund von behördlich angeordneter Materialverknappung erscheinen kaum noch gedruckte Zeitungen.
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