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Kuwait

Kuwait gilt als der am wenigsten repressive der arabischen Golfstaaten. Dennoch schränken diverse Gesetze die Medienfreiheit erheblich ein, darunter das Pressegesetz sowie das 2016 in Kraft getretene Gesetz gegen Internetkriminalität. Es stellt neben Kritik am Emir auch Online-Äußerungen unter Strafe, die „die öffentliche Moral beeinträchtigen“ oder die als Aufrufe zur Verletzung der öffentlichen Ordnung verstanden werden könnten. Verschiedentlich schloss die Regierung Zeitungen oder Fernsehsender. Mehrfach wurden Blogger*innen zu Haftstrafen verurteilt. Besonders drastisch fiel 2018 das Urteil gegen einen in London lebenden Kuwaiter aus: Er wurde in Abwesenheit zu insgesamt 25 Jahren Haft verurteilt, weil er Kuwaits Verbündete Saudi-Arabien, Bahrain und die Vereinigten Arabischen Emirate kritisiert hatte.

Rangliste der Pressefreiheit — Platz 154 von 180
RSF und 16 Partnerorganisationen haben eine Charta für Künstliche Intelligenz (KI) und Journalismus veröffentlicht
KI Charta20.11.2023

RSF stellt Charta zu KI und Journalismus vor

Reporter ohne Grenzen (RSF) veröffentlicht gemeinsam mit 16 Partnerorganisationen die Pariser Charta für Künstliche Intelligenz (KI) und Journalismus anlässlich des Pariser Friedensforums. Sie definiert zehn Grundsätze und Prinzipien, die Journalistinnen und ...

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Rangliste der Pressefreiheit 202303.05.2023

Unterdrückung von Berichterstattung nimmt zu

Krisen, Kriege und die anhaltende Ausbreitung des Autoritarismus haben dazu geführt, dass die Lage der Pressefreiheit im vergangenen Jahr so instabil war wie seit langem nicht. Dies lässt sich aus der neuen Rangliste der Pressefreiheit ablesen, die Reporter ohne Grenzen am 3. Mai 2023, dem Internationalen Tag der Pressefreiheit, veröffentlicht.

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Jahresbilanz der Pressefreiheit 202214.12.2022

So viele Journalisten in Haft wie nie zuvor

Die Zahl inhaftierter Medienschaffender ist 2022 auf ein Rekordhoch angestiegen. Zum Stichtag 1. Dezember saßen 533 Medienschaffende wegen ihrer Arbeit im Gefängnis. Zudem sind mindestens 57 Medienschaffende wegen ihrer Arbeit getötet worden. Das zeigt die Jahresbilanz der Pressefreiheit, die Reporter ohne Grenzen veröffentlicht hat.

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