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Belarus

Das Fernsehen und die meisten Printmedien sind in Belarus fest in der Hand des Regimes. Unabhängige Informationen verbreiten vor allem Nachrichten-Seiten im Internet oder Medien, die aus dem Exil arbeiten. Deren Journalist*innen stehen stark unter Druck. Seit Beginn der Massenproteste im August 2020 versucht Präsident Lukaschenko, der das Land seit 1994 diktatorisch regiert, kritische Berichte über die Lage im Land komplett zu unterdrücken. Hunderte Medienschaffende wurden vorübergehend festgenommen, einige zu mehrjährigen Haftstrafen verurteilt. Im Oktober 2020 verloren sämtliche Korrespondent*innen aus dem Ausland ihre Akkreditierungen, dutzende unabhängiger Nachrichtenseiten wurden gesperrt.

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Rangliste der Pressefreiheit — Platz 157 von 180

Stimmen aus Belarus: Medienschaffende berichten über ihre Arbeit

Reporter ohne Grenzen und das Projekt „Stimmen aus Belarus“ lassen in einer Videoreihe Medienschaffende zu Wort kommen, die über ihre Arbeit seit dem Beginn der Massenproteste gegen Staatschef Alexander Lukaschenko berichten.
Rangliste der Pressefreiheit 202303.05.2023

Unterdrückung von Berichterstattung nimmt zu

Krisen, Kriege und die anhaltende Ausbreitung des Autoritarismus haben dazu geführt, dass die Lage der Pressefreiheit im vergangenen Jahr so instabil war wie seit langem nicht. Dies lässt sich aus der neuen Rangliste der Pressefreiheit ablesen, die Reporter ohne Grenzen am 3. Mai 2023, dem Internationalen Tag der Pressefreiheit, veröffentlicht.

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Vor Gericht: Maryna Zolatava, Chefredakteurin des belarussischen Internetmediums tut.by
Belarus21.03.2023

Zwölf Jahre Straflager für Journalistinnen

Weil sie über Massenproteste gegen die belarussische Diktatur berichteten: Maryna Zolatava und Ljudmila Tschekina von der belarussischen Nachrichtenplattform tut.by müssen für zwölf Jahre ins Gefängnis. Die internationale Gemeinschaft sollte den Druck auf Minsk erhöhen, die unschuldig inhaftieren Journalistinnen freizulassen.

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Jahresbilanz der Pressefreiheit 202214.12.2022

So viele Journalisten in Haft wie nie zuvor

Die Zahl inhaftierter Medienschaffender ist 2022 auf ein Rekordhoch angestiegen. Zum Stichtag 1. Dezember saßen 533 Medienschaffende wegen ihrer Arbeit im Gefängnis. Zudem sind mindestens 57 Medienschaffende wegen ihrer Arbeit getötet worden. Das zeigt die Jahresbilanz der Pressefreiheit, die Reporter ohne Grenzen veröffentlicht hat.

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