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pdfJournalistische Arbeit in Gefahr
August 2015
Analyse zum staatlichen Schutzprogramm für gefährdete Journalisten (Spanisch) -
pdfJournalismus zwischen Gewalt und ökonomischen Zwängen
Mai 2015
Untersuchungsbericht zur Situation in der Provinz Valle del Cauca (Spanisch) -
pdfOrganisiertes Verbrechen - eine Gefahr für die Pressefreiheit
Februar 2011
ROG-Untersuchungsbericht (Englisch) -
pdfIndigene Radiosender in Cauca
August 2012
ROG-Bericht zu Einschüchterungen und Angriffen (Spanisch)
Kolumbien ist für Medienschaffende nach wie vor eins der gefährlichsten Länder Lateinamerikas. Morddrohungen, körperliche Angriffe und Entführungen sind keine Seltenheit, immer wieder kommt es auch zu Morden. Gefährlich sind Recherchen etwa über Landkonflikte, Korruption, Drogenkriminalität oder die trotz des Friedensabkommens von 2016 weiter bestehenden bewaffneten Konflikte. Die Behörden sorgen kaum für Schutz, die Justiz bestraft nur wenige Taten. Bewaffnete Gruppen wie die ELN sowie Dissident*innen der FARC schüchtern vor allem lokale Medienschaffende ein, was zu Selbstzensur führt, so dass aus einigen Gebieten Kolumbiens kaum berichtet wird. Die enge Verbindung zwischen Medien und Wirtschaftsimperien sowie der politischen Klasse untergräbt die redaktionelle Unabhängigkeit. Unter dem seit 2018 regierenden Präsidenten Iván Duque wurden Journalist*innen und Medien Ziel von Einschüchterungskampagnen sowie von staatlicher Überwachung, nachdem sie über Betrug, Korruption und Menschenrechtsverletzungen in der Regierung berichtet hatten.
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