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Interaktive Weltkarte mit Pressefreiheits-Ranglisten nach Ländern.
Länder sind farbkodiert von grün (beste) bis rot (schlechteste) basierend auf Pressefreiheits-Scores.
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Panama
AmerikaIn Panama stehen Journalist*innen, die sich kritisch mit der Regierungspolitik auseinandersetzen und über Korruptionsfälle, insbesondere internationale Finanzskandale, berichten, häufig im Fadenkreuz der Justiz. Selbstzensur nimmt ebenso zu wie die Bedeutung von staatlicher Werbung für Online-Medien und somit ihre Abhängigkeit.
MEDIEN
Traditionell befinden sich die wichtigsten panamaischen Medien im Besitz von Mitgliedern der Wirtschaftselite des Landes. Aufgrund seiner strategischen Lage zwischen Nord- und Südamerika ist Panama ein wichtiges Zentrum für die Verbreitung von Informationen auf dem Kontinent. Die wichtigsten Zeitungen – La Prensa, Panamá América, Crítica, Crítica Libre, La Crónica – und Fernsehsender (TM, TVN) des Landes konzentrieren sich in der Hauptstadt Panama-Stadt.
POLITIK
Laurentino Cortizo Cohen von der linksgerichteten Partido Revolucionario Democrático (PRD) wurde 2019 Präsident der Republik Panama. In seinem Wahlprogramm hatte er unter anderem die Bekämpfung der Armut und den Abbau von Ungleichheit versprochen. Das Verhältnis zwischen Medien und Politiker*innen hat sich verschlechtert, viele Journalist*innen zensieren sich aus Angst vor Klagen selbst.
GESETZE
Die Gesetze in Panama bieten Medienschaffenden nur wenig Schutz. Verleumdungsklagen gegen Journalist*innen sind an der Tagesordnung und führen meist zu Geldstrafen, was ein ernsthaftes Hindernis für die Pressefreiheit darstellt. Aktuell sind einige Initiativen auf dem Weg, die es Gerichten ermöglichen würden, die Vermögen und Gehälter von Journalist*innen zu pfänden, um verhängte Entschädigungen für Politiker*innen zu zahlen.
WIRTSCHAFT
Die Wirtschaft Panamas ist offen, diversifiziert, dollarorientiert und im regionalen Vergleich äußerst wettbewerbsfähig. Die Regierung versucht, über die Vergabe staatlicher Werbemittel Berichterstattung zu beeinflussen. Alteingesessene Medien haben aufgrund wirtschaftlicher Probleme Personal entlassen. Das Überleben der meisten jüngeren Online-Medien hängt von staatlichen Werbemitteln ab.
SICHERHEIT
Journalist*innen in Panama arbeiten in einem relativ sicheren und geschützten Arbeitsumfeld, da physische Angriffe auf die Presse nach wie vor sehr selten sind. Die größte Bedrohung für den Berufsstand geht vom Justizsystem aus.
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