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Indonesien

Präsident Joko Widodo hat seine Wahlversprechen nicht eingehalten. Seine fünfjährige Amtszeit war geprägt durch Verletzungen der Medienfreiheit, vor allem in Westpapua, wo Gewalt gegen lokale Journalist*innen zunimmt. Dort arbeitende ausländische Journalist*innen und ihre lokalen Mitarbeiter*innen droht Verfolgung oder Verhaftung, wenn sie Übergriffe durch das Militär dokumentieren oder sogar nur über humanitäre Themen berichten. So musste eine BBC-Journalistin 2018 wegen eines Tweets Westpapua verlassen. Laut der Vereinigung für unabhängige Journalist*innen in Jakarta schreckt das Militär nicht vor Einschüchterungsversuchen und Gewalt gegen kritische Medienschaffende zurück. Aufgrund von Gesetzen über „elektronische Informationen und Transaktionen“ sowie gegen Blasphemie zensieren sich viele Journalist*innen selbst.

Rangliste der Pressefreiheit — Platz 108 von 180
Superwahljahr 2024: Berichterstattung über Abstimmungen wird immer öfter behindert
Superwahljahr 202415.02.2024

Gewalt gegen Journalisten im Superwahljahr

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Im Superwahljahr 2024 können mehr als vier Milliarden Menschen weltweit ihre Stimme abgeben. Unter ihnen sind auch 205 Millionen Indonesierinnen und Indonesier: Mitte Februar wählt das Land ein neues Parlament und einen neuen Präsidenten. Doch auch in der ...

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Jahresbilanz der Pressefreiheit 202314.12.2023

Weniger Getötete trotz der Tragödie in Gaza

In diesem Jahr sind 45 Medienschaffende im Zusammenhang mit ihrer Arbeit getötet worden. Das sind so wenige wie seit 2002 nicht mehr – trotz des Krieges zwischen Israel und der Hamas. In diesem Konflikt wurden bis zum Stichtag 1. Dezember mindestens 17 ...

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