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Burundi

Seit dem Putschversuch von 2015 sind die meisten unabhängigen Radiosender geschlossen, Dutzende von Journalist*innen sind ins Exil geflohen. Diejenigen, die geblieben sind, sind häufigen Schikanen durch Sicherheitskräfte ausgesetzt. Wer nicht im Sinne der Regierung berichtet, gilt automatisch als Feind der Nation. Es herrscht ein Klima von Angst, Resignation und Selbstzensur. Im Vorfeld einer umstrittenen Verfassungsänderung 2018 stieg der Druck auf kritische Medien weiter an: Die BBC und Voice of America dürfen in Burundi nicht mehr senden. Um weiter berichten zu können, nutzen Journalist*innen soziale Netzwerke. Da es kaum noch Radiosender gibt, beziehen viele Menschen ihre Informationen aus dem Internet. Allerdings werden soziale Netzwerke auch gezielt als Mittel der Desinformation eingesetzt.

Rangliste der Pressefreiheit — Platz 114 von 180
Zwei Frauen mit einem aufgemalten Venussymbol auf dem Gesicht.
Internationaler Frauentag07.03.2024

Immer längere Haftstrafen für Journalistinnen

Das Schicksal von Maryna Zolatava steht beispielhaft für viele Frauen, die für ihren Mut einen hohen Preis bezahlen: Die belarussische Journalistin wurde zu zwölf Jahren Straflager verurteilt. Das Strafmaß gilt als unverhohlene Rache des Lukaschenko-Regimes – ...

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Jahresbilanz der Pressefreiheit 202314.12.2023

Weniger Getötete trotz der Tragödie in Gaza

In diesem Jahr sind 45 Medienschaffende im Zusammenhang mit ihrer Arbeit getötet worden. Das sind so wenige wie seit 2002 nicht mehr – trotz des Krieges zwischen Israel und der Hamas. In diesem Konflikt wurden bis zum Stichtag 1. Dezember mindestens 17 ...

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RSF und 16 Partnerorganisationen haben eine Charta für Künstliche Intelligenz (KI) und Journalismus veröffentlicht
KI Charta20.11.2023

RSF stellt Charta zu KI und Journalismus vor

Reporter ohne Grenzen (RSF) veröffentlicht gemeinsam mit 16 Partnerorganisationen die Pariser Charta für Künstliche Intelligenz (KI) und Journalismus anlässlich des Pariser Friedensforums. Sie definiert zehn Grundsätze und Prinzipien, die Journalistinnen und ...

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