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Schweden

Schweden war das erste Land weltweit, das Pressefreiheit garantierte – schon 1766. Zusätzlich gestärkt wird die Pressefreiheit durch ein 1991 in der Verfassung verankertes „Grundrecht auf Meinungsäußerung“. Journalist*innen genießen Quellenschutz, alle Bürger*innen haben einen einklagbaren Zugang zu Behördeninformationen. Online-Attacken auf Journalist*innen werden häufiger, werden aber von Polizei und Justiz auch zunehmend aktiv bekämpft. Die Gefahr der Selbstzensur aber bleibt. 2019 wurden schwedische Medien und Journalist*innen von China scharf angegriffen und bedroht, vor allem wegen Medienberichten über Hongkong und Taiwan oder den schwedisch-chinesischen Verleger und Autor Gui Minhai, der seit 2015 in China inhaftiert ist. Iranische Exiljournalisten in Schweden wurden vom iranischen Regime angegriffen und bedroht.

Rangliste der Pressefreiheit — Platz 4 von 180
Rangliste der Pressefreiheit 202303.05.2023

Unterdrückung von Berichterstattung nimmt zu

Krisen, Kriege und die anhaltende Ausbreitung des Autoritarismus haben dazu geführt, dass die Lage der Pressefreiheit im vergangenen Jahr so instabil war wie seit langem nicht. Dies lässt sich aus der neuen Rangliste der Pressefreiheit ablesen, die Reporter ohne Grenzen am 3. Mai 2023, dem Internationalen Tag der Pressefreiheit, veröffentlicht.

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Jahresbilanz der Pressefreiheit 202214.12.2022

So viele Journalisten in Haft wie nie zuvor

Die Zahl inhaftierter Medienschaffender ist 2022 auf ein Rekordhoch angestiegen. Zum Stichtag 1. Dezember saßen 533 Medienschaffende wegen ihrer Arbeit im Gefängnis. Zudem sind mindestens 57 Medienschaffende wegen ihrer Arbeit getötet worden. Das zeigt die Jahresbilanz der Pressefreiheit, die Reporter ohne Grenzen veröffentlicht hat.

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European Media Freedom Act19.09.2022

Wichtiger Schritt für Pressefreiheit in der EU

Der von der EU-Kommission vorgestellte Vorschlag für einen European Media Freedom Act ist nach Ansicht von Reporter ohne Grenzen ein wichtiger Schritt nach vorn für die Medienfreiheit und für die Erhaltung von Demokratie und Rechtsstaatlichkeit in der EU. RSF begrüßt diese Initiative, die viele Empfehlungen der Organisation aufgreift.

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