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Kanada

Premierminister Justin Trudeau setzt sich in der Öffentlichkeit intensiv für Pressefreiheit ein, die Rechtsprechung in Kanada zeichnet jedoch ein uneinheitliches Bild. 2017 wurde ein Gesetz zum Schutz journalistischer Quellen verabschiedet, 2019 entschied der Oberste Gerichtshof, dass eine Radio-Canada-Journalistin ihre Quellen in einer Recherche zu politischer Korruption nicht offenlegen muss. Im selben Jahr verurteilte allerdings das oberste Gericht in der Provinz Ontario nach jahrelangem Rechtsstreit das Online-Magazin Vice dazu, private Kommunikation mit einer Quelle der Polizei zu übergeben. Bei Umweltprotesten auf Territorium der Indigenen behindert die Polizei immer wieder die Arbeit von Journalist*innen. 2019 bestätigte allerdings ein Gericht, dass Medienschaffende bei der Berichterstattung von solchen Ereignissen besondere Rechte besitzen.

Rangliste der Pressefreiheit — Platz 15 von 180
Jahresbilanz der Pressefreiheit 202314.12.2023

Weniger Getötete trotz der Tragödie in Gaza

In diesem Jahr sind 45 Medienschaffende im Zusammenhang mit ihrer Arbeit getötet worden. Das sind so wenige wie seit 2002 nicht mehr – trotz des Krieges zwischen Israel und der Hamas. In diesem Konflikt wurden bis zum Stichtag 1. Dezember mindestens 17 ...

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RSF und 16 Partnerorganisationen haben eine Charta für Künstliche Intelligenz (KI) und Journalismus veröffentlicht
KI Charta20.11.2023

RSF stellt Charta zu KI und Journalismus vor

Reporter ohne Grenzen (RSF) veröffentlicht gemeinsam mit 16 Partnerorganisationen die Pariser Charta für Künstliche Intelligenz (KI) und Journalismus anlässlich des Pariser Friedensforums. Sie definiert zehn Grundsätze und Prinzipien, die Journalistinnen und ...

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Auf einem Handydisplay ist die russische Journalistin Marina Owsjannikowa zu sehen, die eine Sendung moderiert.
Journalismus im Exil27.06.2023

Neue RSF-Karte zeigt Flucht- und Aufnahmeländer

Weltweit sind Journalistinnen und Journalisten wegen ihrer Arbeit bedroht oder gefährdet und müssen ins Ausland fliehen. Reporter ohne Grenzen hat erstmals Migrationsbewegungen von Medienschaffenden visualisiert, die aus Sicherheitsgründen aus ihren Heimatländern fliehen mussten, inklusive der Länder, in denen Exilmedien ihre Arbeit aufgenommen haben.

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