Die Medienlandschaft ist von Mehrsprachigkeit (Deutsch, Französisch und Luxemburgisch) geprägt, der Medienpluralismus ist groß. Die zwei größten Tageszeitungen stehen den zwei führenden politischen Parteien des Landes nahe. Der Staat zahlt Printmedien Beihilfen in Millionenhöhe, wovon allerdings nur die Marktführer profitieren. Über eine für 2020 geplante Reform sollen die Beihilfen gerechter verteilt werden. Nach den LuxLeaks-Enthüllungen entschied ein Berufungsgericht 2018, dass der Informationsdiebstahl des Whistleblowers durch das öffentliche Interesse gerechtfertigt war. 2019 beschuldigten einige Journalist*innen des öffentlich-rechtlichen Radios 100.7 die Regierung der Einflussnahme. Generell problematisch sind die zögerliche Herausgabe von Informationen durch Gerichte und Ministerien, die Beeinflussung von Medien aufgrund wirtschaftlicher Interessen und die oft enge Absprache zwischen Medien und Mächtigen in dem kleinen Großherzogtum.
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