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Interaktive Weltkarte mit Pressefreiheits-Ranglisten nach Ländern.
Länder sind farbkodiert von grün (beste) bis rot (schlechteste) basierend auf Pressefreiheits-Scores.
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Liechtenstein
Europa - ZentralasienLiechtenstein bietet seiner mehrheitlich deutschsprachigen Bevölkerung nur wenige nationale Nachrichtenquellen. Die Einheimischen profitieren jedoch von den Medien der Nachbarländer.
MEDIEN
In Liechtenstein gibt es nur noch eine Tageszeitung: das Liechtensteiner Vaterland. Die älteste Tageszeitung des Landes, das Liechtensteiner Volksblatt, wurde Anfang 2023 aus wirtschaftlichen Gründen eingestellt. Auch das Ergebnis eines Referendums von 2024 zur Privatisierung des einzigen öffentlich-rechtlichen Senders Radio Liechtenstein stellt die Medienvielfalt weiter infrage. Der einzige private Fernsehsender, 1FLTV, ist seit 2008 auf Sendung und gehört einem österreichischen Unternehmen. Medien aus Deutschland, Österreich und der Schweiz sind breit verfügbar.
POLITIK
Durch den Wegfall einer der beiden Tageszeitungen haben sich die traditionell engen Bindungen zwischen den großen Parteien und der Presse gelockert. Insgesamt ist ein gewisser Meinungspluralismus im Mediensystem vorhanden.
GESETZE
Meinungs- und Pressefreiheit sind gesetzlich garantiert. Doch in dem kleinen Staat stehen Journalist*innen unter hohem sozialen Druck, Skandale zu vermeiden. Politische Parteien nehmen Einfluss auf einzelne Medien, was zu Selbstzensur führen kann.
WIRTSCHAFT
Die geringe Reichweite der Medien und ein überschaubarer Werbemarkt erschweren wirtschaftliches Arbeiten. Auch die Zahl der Abonnent*innen ist niedrig. Eine politische Debatte über die Reform der Medienförderung ist im Gange.
GESELLSCHAFT
Wie viele andere Länder hat auch Liechtenstein mit einem sinkenden öffentlichen Interesse an Nachrichten und einem wachsenden Misstrauen gegenüber den traditionellen Medien zu kämpfen. Gruppen oder Einzelpersonen mit extremistischem Gedankengut wurden während der Pandemie stärker wahrgenommen und beeinflussten einen medienfeindlichen Diskurs.
SICHERHEIT
Im Zuge der Corona-Pandemie haben die Versuche der Einflussnahme durch bestimmte Teile der Zivilgesellschaft stark zugenommen, sodass Medien und Medienschaffende zur Zielscheibe von Drohungen und Verleumdungen geworden sind. Während der Proteste gegen die Corona-Regeln wurden Reporter*innen und Medien in beispiellosem Maße verbal angegriffen. Medien und Journalist*innen sind vermehrt Zielscheibe von Bedrohungen und Verleumdungen, insbesondere im Umfeld pandemiebezogener Proteste.
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