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Libanon

Die libanesischen Medien spiegeln die politische und konfessionelle Bandbreite der Gesellschaft wider und nehmen kein Blatt vor den Mund. Sie sind jedoch äußerst politisiert und polarisiert. Fast alle wichtigen Medien gehören Eigentümern mit starken politischen Interessen, die meisten sind in der Hand weniger Unternehmerfamilien. Verleumdung und Verbreitung falscher Informationen sind strafbar und sehr schwammig definiert. Immer wieder werden Medienschaffende zu Geld-, gelegentlich auch zu Haftstrafen verurteilt. In den vergangenen Jahren häuften sich Beleidigungs- und Verleumdungsklagen gegen Talkshow-Moderator*innen für kritische Kommentare ihre Gäste sowie gegen Medien, die zu Korruption recherchierten. Wer sich online als Journalist*in oder einfache Mediennutzer*in kritisch äußert, kann juristisch verfolgt werden.

Rangliste der Pressefreiheit — Platz 119 von 180
RSF und 16 Partnerorganisationen haben eine Charta für Künstliche Intelligenz (KI) und Journalismus veröffentlicht
KI Charta20.11.2023

RSF stellt Charta zu KI und Journalismus vor

Reporter ohne Grenzen (RSF) veröffentlicht gemeinsam mit 16 Partnerorganisationen die Pariser Charta für Künstliche Intelligenz (KI) und Journalismus anlässlich des Pariser Friedensforums. Sie definiert zehn Grundsätze und Prinzipien, die Journalistinnen und ...

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Angehörige und Kollegen der palästinensischen Journalisten Said al-Tawil und Mohammed Subh, die bei israelischen Luftangriffen getötet wurden, verrichten das Trauergebet während der Beerdigungszeremonie im Gaza-Streifen
Palästinensische Gebiete / Israel / Libanon24.10.2023

Angriffe und Drohungen in der ganzen Konfliktregion

Auch mehr als zwei Wochen nach den blutigen Terrorangriffen der Hamas auf Israel sind Medienschaffende und Redaktionen extrem gefährdet – vor allem im Gazastreifen, aber auch im Westjordanland und im Süden des Libanon. Auch in Israel sehen sich ...

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Rangliste der Pressefreiheit 202303.05.2023

Unterdrückung von Berichterstattung nimmt zu

Krisen, Kriege und die anhaltende Ausbreitung des Autoritarismus haben dazu geführt, dass die Lage der Pressefreiheit im vergangenen Jahr so instabil war wie seit langem nicht. Dies lässt sich aus der neuen Rangliste der Pressefreiheit ablesen, die Reporter ohne Grenzen am 3. Mai 2023, dem Internationalen Tag der Pressefreiheit, veröffentlicht.

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