Die libanesischen Medien spiegeln die politische und konfessionelle Bandbreite der Gesellschaft wider und nehmen kein Blatt vor den Mund. Sie sind jedoch äußerst politisiert und polarisiert. Fast alle wichtigen Medien gehören Eigentümern mit starken politischen Interessen, die meisten sind in der Hand weniger Unternehmerfamilien. Verleumdung und Verbreitung falscher Informationen sind strafbar und sehr schwammig definiert. Immer wieder werden Medienschaffende zu Geld-, gelegentlich auch zu Haftstrafen verurteilt. Seit Ende 2016 häufen sich Beleidigungs- und Verleumdungsklagen gegen Journalist*innen und Nutzer*innen sozialer Medien. 2018 lud die Polizei vermehrt Blogger*innen und Online-Journalist*innen wegen ihrer Äußerungen in sozialen Medien vor, ausgelöst oft durch Beschwerden prominenter, politisch vernetzter Persönlichkeiten.
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