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Malta

Die Arbeitsbedingungen für Journalist*innen in Malta sind geprägt von mangelnder Rechtstaatlichkeit, mangelnder Unabhängigkeit der Justiz und ständigen Versuchen politischer Einflussnahme. Der Mord an der Investigativjournalistin Daphne Caruana Galizia im Oktober 2017 wirkt noch immer nach. Nach wochenlangen Massenprotesten musste Anfang 2020 Premier Joseph Muscat zurücktreten. Eine sogenannte öffentliche Untersuchung der Todesumstände, die die maltesische Regierung erst zwei Jahre nach dem Mord unter anderem auf Druck des Europarates einleitete, deckte systematische politische Einmischung in die Mordermittlungen auf. Noch immer werden unabhängige Journalist*innen in Malta juristisch gegängelt, von Veranstaltungen ausgeschlossen und von Regierungsmitgliedern verunglimpft. Die wichtigsten Medien des Landes sind in den Händen der beiden großen politischen Parteien, was zu einseitigen Berichten und Desinformation führt.

Rangliste der Pressefreiheit — Platz 84 von 180

Trauer auf Malta

Malta, Gedenkstätte für Daphne Caruana Galizia

© Katti Mieth, CC BY-ND

Malta, Republic Street Valletta, im November 2017
Malta, Gedenkstätte für Daphne Caruana Galizia

© Katti Mieth, CC BY-ND

Malta, Republic Street Valletta, im November 2017
Malta, Gedenkstätte für Daphne Caruana Galizia

© Katti Mieth, CC BY-ND

Malta, Republic Street Valletta, im November 2017
Malta, Gedenkstätte für Daphne Caruana Galizia

© Katti Mieth, CC BY-ND

Malta, Republic Street Valletta, im November 2017
Malta, Gedenkstätte für Daphne Caruana Galizia

© Katti Mieth, CC BY-ND

Malta, Republic Street Valletta, im November 2017
Malta, Gedenkstätte für Daphne Caruana Galizia

© Katti Mieth, CC BY-ND

Malta, Republic Street Valletta, im November 2017
Malta, Gedenkstätte für Daphne Caruana Galizia

© Katti Mieth, CC BY-ND

Malta, Republic Street Valletta, im November 2017
Malta, Gedenkstätte für Daphne Caruana Galizia

© Katti Mieth, CC BY-ND

Malta, Republic Street Valletta, im November 2017
Malta, Gedenkstätte für Daphne Caruana Galizia

© Katti Mieth, CC BY-ND

Malta, Republic Street Valletta, im November 2017
Malta, Gedenkstätte für Daphne Caruana Galizia

© Katti Mieth, CC BY-ND

Malta, Republic Street Valletta, im November 2017
Malta, Gedenkstätte für Daphne Caruana Galizia

© Katti Mieth, CC BY-ND

Malta, Republic Street Valletta, im November 2017
Malta, Gedenkstätte für Daphne Caruana Galizia

© Katti Mieth, CC BY-ND

Malta, Republic Street Valletta, im November 2017

Alle Bilder der Reihe "Trauer auf Malta" hat uns freundlicherweise Katti Mieth unter der Creative Commons Lizenz CC BY-ND zur Verfügung gestellt. Vielen Dank!

Rangliste der Pressefreiheit 202303.05.2023

Unterdrückung von Berichterstattung nimmt zu

Krisen, Kriege und die anhaltende Ausbreitung des Autoritarismus haben dazu geführt, dass die Lage der Pressefreiheit im vergangenen Jahr so instabil war wie seit langem nicht. Dies lässt sich aus der neuen Rangliste der Pressefreiheit ablesen, die Reporter ohne Grenzen am 3. Mai 2023, dem Internationalen Tag der Pressefreiheit, veröffentlicht.

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Jahresbilanz der Pressefreiheit 202214.12.2022

So viele Journalisten in Haft wie nie zuvor

Die Zahl inhaftierter Medienschaffender ist 2022 auf ein Rekordhoch angestiegen. Zum Stichtag 1. Dezember saßen 533 Medienschaffende wegen ihrer Arbeit im Gefängnis. Zudem sind mindestens 57 Medienschaffende wegen ihrer Arbeit getötet worden. Das zeigt die Jahresbilanz der Pressefreiheit, die Reporter ohne Grenzen veröffentlicht hat.

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Malta15.10.2022

Daphne Caruana Galizia: Überraschende Urteile

Unmittelbar nach Eröffnung des ersten Strafprozesses zum Mord an der Journalistin Daphne Caruana Galizia in Malta haben sich die Auftragsmörder Alfred und George Degiorgio schuldig bekannt und auf Grundlage eines Vergleichs je 40 Jahre Haft erhalten. Reporter ohne Grenzen fordert weiterhin, dass alle an der Ermordung Beteiligten strafrechtlich verfolgt werden.

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