Chinas Medien unterliegen strikter Zensur und werden mit täglichen Direktiven zentral gesteuert. Unter Staats- und Parteichef Xi Jinping hat die Kommunistische Partei mithilfe modernster Technologie ihre umfassende Kontrolle über Nachrichten und Informationen weiter ausgebaut. Als „neue Weltordnung der Medien“ propagiert sie dieses repressive Modell auch international. Dutzende (Bürger-)Journalist*innen sind unter teils lebensbedrohlichen Bedingungen inhaftiert. Das Internet wird umfassend zensiert und überwacht. Zu den vielen Tabuthemen gehören etwa Menschenrechtsverletzungen und politische Proteste.
Reporter ohne Grenzen verurteilt die Festnahmen von vier Journalistinnen in China. Ende November gingen in mehreren Städten Menschen auf die Straße und demonstrierten gegen die Null-Covid-Politik. Die Reaktion Pekings traf auch die Pressefreiheit: Informationen wurden zensiert, Medienschaffende festgenommen und von der Polizei angegriffen.
Zwei Jahre nach ihrer Verurteilung fordert Reporter ohne Grenzen die Freilassung der chinesischen Journalistin Zhang Zhan. Am 28. Dezember 2020 wurde sie wegen ihrer Berichterstattung über den Ausbruch von Covid-19 in Wuhan zu vier Jahren Haft verurteilt. Bleibt die gesundheitlich angeschlagene Reporterin weiter im Gefängnis, droht sie zu sterben.
Die Zahl inhaftierter Medienschaffender ist 2022 auf ein Rekordhoch angestiegen. Zum Stichtag 1. Dezember saßen 533 Medienschaffende wegen ihrer Arbeit im Gefängnis. Zudem sind mindestens 57 Medienschaffende wegen ihrer Arbeit getötet worden. Das zeigt die Jahresbilanz der Pressefreiheit, die Reporter ohne Grenzen veröffentlicht hat.
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Vor dem 20. Jahrestag der Übergabe Hongkongs an die Volksrepublik China am Samstag (1. Juli 2017) kritisiert Reporter ohne Grenzen den stetigen Verfall der Pressefreiheit in der Sonderverwaltungszone. Online-Medien in der ehemaligen britischen Kronkolonie erhalten keine Akkreditierung für die offiziellen Veranstaltungen.
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