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Hongkong

Im Juni 2020 hat Peking ein sogenanntes Sicherheitsgesetz verabschiedet, dass es dem chinesischen Regime erlaubt, direkt in die Sonderverwaltungszone Hongkong einzugreifen und alles zu unterdrücken, was es als „Terrorismus“, „Abspaltung“, „Untergrabung der Staatsgewalt“ und „ausländische Einmischung“ betrachtet. Das Gesetz bedroht insbesondere Journalist*innen. Einer der ersten auf der Grundlage angeklagten Hongkonger ist der Apple-Daily-Gründer Jimmy Lai. Die Tageszeitung ist eines der wenigen Hongkonger Medien, die es noch wagen, das chinesische Regime offen zu kritisieren, und die ausführlich über die pro-demokratischen Proteste berichteten hatten. Der öffentliche Rundfunk RTHK wird von der Regierung eingeschüchtert. Widerstand kommt von einigen unabhängigen Online-Medien, deren Leser*innenzahl wächst.

Rangliste der Pressefreiheit — Platz 140 von 180
Press Freedom Awards 202315.11.2023

Die Nominierten stehen fest

21 Journalistinnen, Fotografen, Medien und Journalistenvereinigungen aus aller Welt sind für die diesjährigen Press Freedom Awards von Reporter ohne Grenzen (RSF) nominiert. Neben den drei etablierten Preiskategorien „Mut“, „Wirkung“ und „Unabhängigkeit“ gibt ...

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Marc Progin steht in winterlicher Kleidung vor einem Gebäude, ihm hängt ein Kameragurt über die Schulter. Er gibt gerade ein Videointerview.
Hongkong25.08.2023

juristische Schikanen gegen Schweizer Fotojournalist

Reporter ohne Grenzen (RSF) kritisiert die juristischen Schikanen gegen den Schweizer Fotografen Marc Progin durch die Hongkonger Justiz. Der freiberufliche Journalist wurde rund vier Jahre wegen seiner Berichterstattung über eine Demonstration im Jahr 2019 ...

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Auf einem Handydisplay ist die russische Journalistin Marina Owsjannikowa zu sehen, die eine Sendung moderiert.
Journalismus im Exil27.06.2023

Neue RSF-Karte zeigt Flucht- und Aufnahmeländer

Weltweit sind Journalistinnen und Journalisten wegen ihrer Arbeit bedroht oder gefährdet und müssen ins Ausland fliehen. Reporter ohne Grenzen hat erstmals Migrationsbewegungen von Medienschaffenden visualisiert, die aus Sicherheitsgründen aus ihren Heimatländern fliehen mussten, inklusive der Länder, in denen Exilmedien ihre Arbeit aufgenommen haben.

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