Länderportal

Hongkong

Im Juni 2020 hat Peking ein sogenanntes Sicherheitsgesetz verabschiedet, dass es dem chinesischen Regime erlaubt, direkt in die Sonderverwaltungszone Hongkong einzugreifen und alles zu unterdrücken, was es als „Terrorismus“, „Abspaltung“, „Untergrabung der Staatsgewalt“ und „ausländische Einmischung“ betrachtet. Das Gesetz bedroht insbesondere Journalist*innen. Einer der ersten auf der Grundlage angeklagten Hongkonger ist der Apple-Daily-Gründer Jimmy Lai. Die Tageszeitung ist eines der wenigen Hongkonger Medien, die es noch wagen, das chinesische Regime offen zu kritisieren, und die ausführlich über die pro-demokratischen Proteste berichteten hatten. Der öffentliche Rundfunk RTHK wird von der Regierung eingeschüchtert. Widerstand kommt von einigen unabhängigen Online-Medien, deren Leser*innenzahl wächst.

Rangliste der Pressefreiheit — Platz 140 von 180
Hongkong16.05.2023

Medien weltweit fordern Freiheit für Jimmy Lai

Mehr als 100 prominente Chefredakteure, Verlegerinnen und leitende Redakteure aus der ganzen Welt fordern gemeinsam mit Reporter ohne Grenzen die sofortige Freilassung des Hongkonger Verlegers Jimmy Lai. In einer beispiellosen Erklärung zeigen sie sich solidarisch mit dem seit 2020 inhaftierten Gründer der eingestellten Tageszeitung Apple Daily.

mehr
Rangliste der Pressefreiheit 202303.05.2023

Unterdrückung von Berichterstattung nimmt zu

Krisen, Kriege und die anhaltende Ausbreitung des Autoritarismus haben dazu geführt, dass die Lage der Pressefreiheit im vergangenen Jahr so instabil war wie seit langem nicht. Dies lässt sich aus der neuen Rangliste der Pressefreiheit ablesen, die Reporter ohne Grenzen am 3. Mai 2023, dem Internationalen Tag der Pressefreiheit, veröffentlicht.

mehr
Beide stehen händeschüttelnd vor den Flaggen ihrer jeweiligen Länder, sie tragen dabei Atemschutzmasken, da das Foto vom September 2022 stammt.
China-Reise von Außenministerin Baerbock12.04.2023

Freilassung von Journalisten fordern

Vor der China-Reise von Annalena Baerbock appelliert Reporter ohne Grenzen an die Außenministerin, auf die Freilassung der mehr als 100 dort inhaftierten Medienschaffenden zu drängen. Die Organisation erinnert insbesondere an diejenigen, die aufgrund ihres schlechten Gesundheitszustands und der Haftbedingungen im Gefängnis sterben könnten.

mehr
Alle Meldungen