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Mexiko

Mexiko gehört weltweit zu den gefährlichsten Ländern für Medienschaffende – in keinem anderen Land, das sich nicht im Krieg befindet, werden so viele Journalist*innen ermordet. Die Verstrickung von Politik und organisiertem Verbrechen macht es lebensgefährlich, über sensible Themen wie Korruption oder Drogen- und Menschenhandel zu berichten, und lähmt die juristische Verfolgung von Straftaten gegen Medienschaffende. Journalist*innen werden systematisch bedroht, verschleppt oder ermordet. Viele flüchten aus dem Land. Die Medienlandschaft, vor allem der Fernsehsektor, ist sehr konzentriert. Nur zwei Medienorganisationen gehören fast alle TV-Sender. Präsident Andrés Manuel López Obrador hat seit seinem Amtsantritt Ende 2018 die Bekämpfung der Korruption zur seiner Hauptaufgabe erklärt, aber bislang nicht ausreichend Mittel zur Verfügung gestellt, um die Spirale der Gewalt zu stoppen.

Rangliste der Pressefreiheit — Platz 128 von 180
Superwahljahr 2024: Berichterstattung über Abstimmungen wird immer öfter behindert
Superwahljahr 202415.02.2024

Gewalt gegen Journalisten im Superwahljahr

Im Jahr 2024 dürfen mehr Menschen als je zuvor in der Geschichte wählen gehen. Doch in vielen Ländern wird die unabhängige Berichterstattung über Abstimmungen behindert. Im Umfeld von Wahlen kommt es immer öfter zu Gewalt gegen Medienschaffende.

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Jahresbilanz der Pressefreiheit 202314.12.2023

Weniger Getötete trotz der Tragödie in Gaza

In diesem Jahr sind 45 Medienschaffende im Zusammenhang mit ihrer Arbeit getötet worden. Das sind so wenige wie seit 2002 nicht mehr – trotz des Krieges zwischen Israel und der Hamas. In diesem Konflikt wurden bis zum Stichtag 1. Dezember mindestens 17 ...

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RSF und 16 Partnerorganisationen haben eine Charta für Künstliche Intelligenz (KI) und Journalismus veröffentlicht
KI Charta20.11.2023

RSF stellt Charta zu KI und Journalismus vor

Reporter ohne Grenzen (RSF) veröffentlicht gemeinsam mit 16 Partnerorganisationen die Pariser Charta für Künstliche Intelligenz (KI) und Journalismus anlässlich des Pariser Friedensforums. Sie definiert zehn Grundsätze und Prinzipien, die Journalistinnen und ...

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Alle Meldungen
Länderbericht

Veracruz - Staat der Angst

Der mexikanische Bundesstaat Veracruz ist für Journalisten der gefährlichste Ort in der westlichen Hemisphäre. Zwischen 2010 und 2016 wurden dort 17 Journalisten in direktem Zusammenhang mit ihrer Arbeit getötet.

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Jahresbilanz der Pressefreiheit

Journalismus unter
Lebensgefahr

Mexiko ist für Journalisten eines der gefährlichsten Länder der Welt. 2017 wurden dort mindestens elf Reporter wegen ihrer Arbeit ermordet.

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Kampf gegen Straflosigkeit

Verschwunden seit
dem Jahr 2009

Die Reporterin María Aguilar Cansimbe berichtete über Machtmissbrauch der Polizei und wurde von einem Verbrecherkartell drangsaliert.

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