Kolumbien 14.06.2021

#FreeThemAll: José Alberto Tejada

Protestierende Menschen
Protest in Kolumbien © picture alliance / AA / Juancho Torres

Wie die Organisation Reporter ohne Grenzen berichtet, sind in Kolumbien seit dem Ausbruch landesweiter Unruhen Ende April insgesamt rund 220 Übergriffe auf Journalistinnen, Journalisten und Medien verübt worden. Etwa für die Hälfte der Angriffe sollen laut der kolumbianischen Stiftung für Pressefreiheit (FLIP) Sicherheitskräfte verantwortlich sein.

Zu den jüngsten Opfern der Gewalt gehören die Journalisten José Alberto Tejada und Jhonatan Buitrago vom Community-Fernsehsender Channel 2, die am 4. Juni inmitten ihrer Berichterstattung über einen Protest in der Stadt Cali von Beamten der Spezialeinheit ESMAD beschossen wurden. Laut übereinstimmenden Medienberichten waren sowohl Tejada als auch Buitrago – genau wie andere zuvor attackierte Mitarbeitende von Channel 2 – zum Zeitpunkt des Angriffs eindeutig als Pressevertreter zu erkennen.

Ähnlich erging es auch den Journalisten Juan OrtegaÓscar Solarte und Kevin Acosta, die am 12. Mai von mehreren Polizisten angegriffen wurden. Zuvor hatte Acosta gefilmt, wie einer der Uniformierten einen jungen Demonstranten geschlagen hatte.



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