China 17.08.2021

#FreeThemAll: Zhou Weilin

Hochhäuser
Peking, Hauptstadt von China © picture alliance / dpa / HPIC / Yue Xing

In der chinesischen Provinz Anhui ist der Journalist Zhou Weilin zu einer Haftstrafe von dreieinhalb Jahren verurteilt worden. Der 56-Jährige, der für die Nachrichtenseite Weiquanwan arbeitet, auf der regelmäßig Berichte über Verhaftungen und Menschenrechtsverletzungen veröffentlicht werden, war bereits im März des vergangenen Jahres verhaftet und wegen „Unruhestiftung“ angeklagt worden. Bis zum Beginn des Verfahrens im November 2020 hielt man ihn in einem sogenannten Schwarzen Gefängnis fest, einem der geheimen chinesischem Gefangenenlanger, deren genauen Standorte der Öffentlichkeit vorenthalten werden.

Bereits in der Vergangenheit war Zhou, der in China für seine regierungskritischen Kommentare auf Twitter bekannt ist, immer wieder in das Visier der chinesischen Behörden geraten. So wurde er 2014 wegen „Untergrabung der öffentlichen Ordnung“ angeklagt, nachdem er über die politische Verfolgung eines chinesischen Menschenrechtsaktivisten berichtet hatte.

Die Organisation Reporter ohne Grenzen kritisierte Zhous Verurteilung scharf.



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