01.06.2003

Jahresbericht 2002

"Freedom of the Press troughout the World"

An jedem 3. Mai, dem internationalen Tag der Presse-freiheit, erscheint unser Jahresbericht "Freedom of the Press throughout the world", in dem wir die Situation der Pressefreiheit von rund 150 Ländern dokumentieren.

Das Jahr 2001 war ein schwieriges Jahr für die Pressefreiheit. Auf rund 700 Seiten registrierten wir in 150 Ländern von Afghanistan bis Zypern Verstöße gegen die Medienfreiheit und Verfolgung von Journalistinnen und Journalisten. Mindestens 31 Journalistinnen und Journalisten sind im Jahr 2001 wegen ihrer Recherchen oder in Ausübung ihres Berufes getötet worden. Bei weiteren 27 Fällen wird noch untersucht, ob ihr Tod im Zusammenhang mit ihrem Beruf steht. Die Zahl der zeitweilig Festgenommenen oder länger inhaftierten Journalistinnen und Journalisten stieg im Vergleich zum Vorjahr um 60% auf insgesamt 489. 716 Reporter wurden bedroht, überfallen oder gezielt attackiert, 40% mehr als im Jahr 2000. In Bangladesh, Haiti oder Simbabwe nahm die Zahl der Übergriffe sowie Anklagen wegen sogenannter Pressedelikte gegen Journalisten drastisch zu. Nepal, Birma und der Iran waren die größten Gefängnisse für Medienvertreter. Der Tod von acht Journalisten im November in Afghanistan hat die Risiken der Berichterstattung aus Kriegs- und Krisenregionen deutlich gemacht.

"Freedom of the Press troughout the World", erscheint in Englisch und Französisch, ca. 670 Seiten, 14 Euro inkl. Versand

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