Podiumsdiskussion 05. November 2018 in Nürnberg ICS

Presse- und Meinungsfreiheit im digitalen Zeitalter

Demoschild Menschenrechte
©picture alliance/Christoph Soeder/dpa

Datum 05. November 2018
Zeit 18 Uhr
Ort Maritim Hotel, Frauentorgraben 11, 90443 Nürnberg

Das Jahr 2018 bringt durch mehrere große Jubiläen die internationalen Menschenrechte auf die Tagesordnung. So wurde vor 70 Jahren die Allgemeine Erklärung für Menschenrechte (AEMR) verkündet. Auch das 25. Jubiläum der Wiener Weltmenschenrechtskonferenz gilt es zu feiern.  Damals wurde die Menschenrechtslage in den einzelnen Mitgliedsstaaten der Vereinten Nationen endgültig zur legitimen Angelegenheit der internationalen Gemeinschaft erklärt. 25 Jahre später steht dieser Konsens wieder in Frage.

Ungeachtet massiver Menschenrechtskrisen etwa im Nahen und Mittleren Osten, in Zentralafrika und südlichen Asien stehen multilaterale Menschenrechtsinstitutionen wie der internationale Strafgerichtshof oder der UN Menschenrechtsrat unter Druck. Eine besonders beunruhigende Entwicklung ist dabei die gegenwärtig in fast allen Regionen der Welt abnehmende Presse- und Meinungsfreiheit. Mutige Journalisten und Medienvertreter sind heute nicht mehr nur in Staaten wie Syrien, Iran oder Saudi Arabien in Gefahr, sondern müssen offenbar auch in der EU um ihr Leben fürchten. Dies bewiesen zuletzt die Fälle der ermordeten Investigativjournalistinnen und -journalisten Daphne Galizia in Malta und Jan Kuciak in der Slowakei.

Die Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit widmet sich mit dem Nürnberger Menschenrechtszentrum beim Menschenrechtskongress diesen Themen.

Was zählen die Menschenrechte heute noch in der Welt? Wie stärken wir die Presse- und Meinungsfreiheit? Kommt diese auch in Deutschland unter Druck? Welchen Einfluss hat die Digitalisierung? Was kann die Politik noch tun?

Bei einer Podiumsdiskussion spricht ROG-Geschäftsführer Christian Mihr mit Sabine Leutheusser-Schnarrenberger (stellvertretende Vorsitzende der Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit), Dr. Michael Krennerich (Vorsitzender des Nürnberger Menschenrechtszentrum) und Nikolay Staykov (bulgarischer Journalist) über das Thema "Presse- und Meinungsfreiheit im digitalen Zeitalter". Moderiert wird die Diskussion von Stephan Sohr (Chefredakteur der Nürnberger Zeitung). 

Die Veranstaltungssprachen sind Deutsch und Englisch. 

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