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Turkmenistan

Turkmenistans Regierung kontrolliert sämtliche Medien im Land. Das Internet ist nur für wenige Menschen und in einer stark zensierten Version zugänglich. Und die Repressalien gegen die wenigen Journalist*innen, die heimlich für Medien im Ausland arbeiten, nehmen weiter zu. Mehrere von ihnen wurden in den vergangenen Jahren verhaftet, gefoltert, gewaltsam angegriffen oder auf andere Weise gezwungen, ihre Tätigkeit einzustellen. Von Zeit zu Zeit gehen die Behörden gegen Satellitenantennen vor, die den Empfang ausländischer Sender ermöglichen. Ein neues Rundfunkgesetz erlaubt theoretisch private Fernsehsender – sofern sie „ein positives Bild Turkmenistans“ verbreiten. 2018 erkannten die Vereinten Nationen formell an, dass der turkmenische Staat die Schuld am Tod der Journalistin Ogulsapar Muradowa trägt. Sie starb 2006 infolge von Misshandlung in Haft.

Rangliste der Pressefreiheit — Platz 176 von 180
Jahresbilanz der Pressefreiheit 202314.12.2023

Weniger Getötete trotz der Tragödie in Gaza

In diesem Jahr sind 45 Medienschaffende im Zusammenhang mit ihrer Arbeit getötet worden. Das sind so wenige wie seit 2002 nicht mehr – trotz des Krieges zwischen Israel und der Hamas. In diesem Konflikt wurden bis zum Stichtag 1. Dezember mindestens 17 ...

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Rangliste der Pressefreiheit 202303.05.2023

Unterdrückung von Berichterstattung nimmt zu

Krisen, Kriege und die anhaltende Ausbreitung des Autoritarismus haben dazu geführt, dass die Lage der Pressefreiheit im vergangenen Jahr so instabil war wie seit langem nicht. Dies lässt sich aus der neuen Rangliste der Pressefreiheit ablesen, die Reporter ohne Grenzen am 3. Mai 2023, dem Internationalen Tag der Pressefreiheit, veröffentlicht.

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Jahresbilanz der Pressefreiheit 202214.12.2022

So viele Journalisten in Haft wie nie zuvor

Die Zahl inhaftierter Medienschaffender ist 2022 auf ein Rekordhoch angestiegen. Zum Stichtag 1. Dezember saßen 533 Medienschaffende wegen ihrer Arbeit im Gefängnis. Zudem sind mindestens 57 Medienschaffende wegen ihrer Arbeit getötet worden. Das zeigt die Jahresbilanz der Pressefreiheit, die Reporter ohne Grenzen veröffentlicht hat.

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