Terminhinweis 20.02.2024 ICS

Diskussion: Medienfreiheit in Ungarn in Gefahr

Unabhängige Journalistinnen und Journalisten kommen in Ungarn immer stärker unter Beschuss. Die Fidesz-Regierung hat die Kontrolle über redaktionelle Inhalte der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten übernommen. Sie hat Regulierungsbehörden eingesetzt, um die Übernahme unabhängiger Medien durch regierungsnahe Stellen zu erleichtern. Sie hat den Zugang unabhängiger Medien zu staatlichen Werbeeinnahmen eingeschränkt. Medienschaffende haben kaum Zugang zu öffentlichen Daten sowie zu Vertreterinnen und Vertretern der Regierung und werden regelmäßig mit Verleumdungskampagnen überzogen. Die Telefone einiger Journalistinnen und Reporter wurden mit der Überwachungssoftware Pegasus infiziert. 

Human Rights Watch dokumentiert in dem neuen Bericht „Media Freedom Under Attack“, wie unabhängige und investigative Journalisten in ihrer Arbeit immer stärker eingeschränkt werden. Reporter ohne Grenzen berichtet, dass Viktor Orbán und seine Fidesz-Partei seit der Regierungsübernahme 2010 die Medien Schritt für Schritt unter ihre Kontrolle gebracht haben.

Wie sieht die konkrete Lage der Journalisten im Land aus? Was kann die Bundesregierung und die EU weiter tun, um sich für die Pressefreiheit in Ungarn einzusetzen? 

Darüber berichten Lydia Gall, Ungarn-Expertin von Human Rights Watch, und Christopher Resch, Pressereferent von Reporter ohne Grenzen. Die Veranstaltung findet auf Englisch statt. Fragen können auf Deutsch gestellt werden. Bitte melden Sie sich unter buettnw@hrw.org an, falls Sie an dem Gespräch teilnehmen.

Wann: am 20. Februar 2024, um 11 Uhr

Wo: in der Geschäftsstelle von Human Rights Watch, Neue Promenade 5, 10178 Berlin

 



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