Mit ständigen verbalen Angriffen („fake news“, „Feinde des amerikanischen Volkes“) befeuert Präsident Donald Trump seit nunmehr vier Jahren ein extrem feindseliges Klima für Medien. Festnahmen, gewalttätige Übergriffe, öffentliche Verunglimpfungen und Belästigungen häufen sich weiterhin, auch wenn 2019 die Zahl der Festnahmen und Gewalttaten zurückgegangen ist. Die medienfeindliche Rhetorik von Trump und seinem Umfeld hat Auswirkungen auf Lokalpolitik, kommunale Behörden und die breite Bevölkerung. Immer wieder werden Medienschaffende von Veranstaltungen und Pressekonferenzen ausgeschlossen. Das Weiße Haus hat im März 2019 die Tradition des täglichen Pressebriefings abgeschafft und erst in der Corona-Krise wieder eingeführt, wobei die Möglichkeit für Journalist*innen, Fragen zu stellen, willkürlich eingeschränkt wird. Die Regierung Trump geht noch massiver als die seines Vorgängers Barack Obama gegen Whistleblower*innen vor – die Spionage-Anklage gegen Wikileaks-Gründer Julian Assange ist nur das prominenteste Beispiel. Selbst zu schwersten Verletzungen der Pressefreiheit im Ausland schweigt Präsident Trump.
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