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Türkei

Rangliste der Pressefreiheit — Platz 165 von 180
Türkei 03.06.2009

Journalistin seit fünf Wochen ohne Gerichtsbeschluss in Haft

Reporter ohne Grenzen (ROG) verurteilt die seit fünf Wochen dauernde Inhaftierung der Journalistin Aylin Duruoglu auf das Schärfste. Die Herausgeberin der Webseite Gazetevatan.com wurde am 27. April wegen angeblicher Zusammenarbeit mit einer illegalen bewaffneten Organisation verhaftet und befindet sich seitdem im Istanbuler Gefängnis Bakirköy.

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Türkei 29.10.2008

Neuer Fall von Internet-Zensur in der Türkei

Am 85. Jahrestag der Gründung der Türkischen Republik durch Mustafa Kemal Atatürk verurteilt Reporter ohne Grenzen (ROG) erneute Zensur türkischer Behörden im Internet. Nach einer Entscheidung der ersten Kammer des Polizeigerichts von Diyarbakir im Südosten der Türkei mussten Blogger.com und Blogspot.com geschlossen werden.

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Türkei 12.10.2007

Arat Dink wegen „Beleidigung des Türkentums“ verurteilt

Der türkische Journalist Arat Dink ist wegen „Beleidigung des Türkentums“ zu einem Jahr Haft auf Bewährung verurteilt worden. Reporter ohne Grenzen ist entsetzt über das Urteil. Der Sohn des im Januar ermordeten Journalisten Hrant Dink hat die türkisch-armenischen Zeitung „Agos“ von seinem Vater übernommen. Er war wie sein Vater nach dem umstrittenen §301 angeklagt, der die „Beleidigung des Türkentums“ unter Strafe stellt.

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Türkei 08.10.2007

Alle Beweismittel im Mordfall Hrant Dink müssen berücksichtigt werden

Reporter ohne Grenzen (ROG) ist entsetzt, dass Beweismaterial im Mordfall Hrant Dink möglicherweise verschwunden ist und weitere wichtige Informationen offensichtlich nicht berücksichtigt werden. Außerdem wurde ROG nicht als Nebenkläger in dem Verfahren zugelassen. Die Organisation sei nicht direkt von dem Mordfall betroffen, hieß es zur Begründung. Am 1. Oktober fand der zweite Verhandlungstermin in dem Prozess gegen die mutmaßlichen Mörder des türkisch-armenischen Zeitungsherausgebers statt.

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Türkei 18.07.2007

Sechs Monate nach Mord an Hrant Dink: ROG fordert weitere Ermittlungen

Ein halbes Jahr nach dem Mord an dem türkisch-armenischen Journalisten und Herausgeber Hrant Dink fordert Reporter ohne Grenzen erneut die vollständige Aufklärung des Falles. „Wir appellieren an die Behörden, in alle Richtungen weiter zu ermitteln. Die nächste Anhörung am 1. Oktober ist eine Bewährungsprobe für das juristische System der Türkei.“

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Türkei 15.06.2007

Sohn von Hrant Dink angeklagt

Reporter ohne Grenzen verurteilt die Anklage vom 14. Juni gegen Arat Dink, neuer Herausgeber der armenisch-türkischen Zeitung „Agos“, und weitere drei Journalisten der Zeitung wegen „Beleidigung des Türkentums“. Arat Dink ist der Sohn und Nachfolger des ermordeten Hrant Dink. Hrant Dink wurde am 19. Januar dieses Jahres vor dem Gebäude von „Agos“ erschossen.

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Türkei 06.02.2007

Türkische Regierung muss bedrohte Journalisten besser schützen

Angesichts der Nachlässigkeit der türkischen Behörden im Vorfeld des Mordes an Hrant Dink und der in einem Video offen zur Schau gestellten Sympathien der Sicherheitskräfte für den Mörder, fordert Reporter ohne Grenzen Sanktionen und Maßnahmen zum Schutz von Journalistinnen und Journalisten in der Türkei. „Die türkischen Behörden müssen hart gegen die ultra-nationalistischen Gruppierungen vorgehen", so ROG.

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Türkei 22.01.2007

Mord an Hrant Dink: ROG fordert weitere Ermittlungen

Obwohl der mutmaßliche Mörder des türkisch-armenischen Journalisten Hrant Dink am Samstag gefasst und weitere Personen verhaftet wurden, müssen die Ermittlungen fortgesetzt werden. ROG schließt sich damit den Forderungen der Zeitung „Agos“ an, dessen Herausgeber Dink war. Eventuelle Hintermänner der Tat müssen gefunden und zur Rechenschaft gezogen werden.

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Türkei 08.02.2006

ROG fordert Straffreiheit für fünf Kolumnisten

Seit dem 7. Februar stehen fünf Kolumnisten der türkischen Tageszeitungen Radikal und Milliyet vor Gericht. Den Journalisten drohen bis zu zehn Jahren Haft, weil sie ein Gerichtsurteil zur Armenienfrage kritisiert hatten. Reporter ohne Grenzen fordert ihren Freispruch.

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Türkei 09.01.2006

Neuer EU-Ratsvorsitzender soll sich für Medienfreiheit in der Türkei einsetzen

Teile des neuen türkischen Strafgesetzbuches schränken die freie Meinungsäußerung in der Türkei massiv ein. Reporter ohne Grenzen hat sich in einem offenen Brief an den neuen Vorsitzenden des EU-Rates, den österreichischen Bunndeskanzler Wolfgang Schüssel gewandt. Er soll sich für eine uneingeschränkte Medien- und Meinungsfreiheit in der Türkei einsetzen.

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