Seit dem groß angelegten Angriff auf die Ukraine im Februar 2022 existiert in Russland praktisch keine Medienfreiheit mehr, die Bevölkerung erhält Informationen vor allem aus dem staatlich kontrollierten Fernsehen. Bereits zuvor hatte der Kreml mehr als einhundert Journalist*innen zu angeblichen „ausländischen Agenten“ erklärt, diverse kritische Medien geschlossen und die Zensur im Internet massiv verschärft. Webseiten werden oft ohne Gerichtsbeschluss verboten, zahlreiche internationale soziale Netzwerke sind blockiert. Gewalt gegen Medienschaffende wird selten bestraft, mindestens 37 Medienschaffende wurden seit dem Amtsantritt von Präsident Putin wegen ihrer Arbeit ermordet.
Alles unter Kontrolle? Internetzensur und Überwachung in Russland - Update
Vor den Wahlen in Russland am 19. September hat der Kreml die Zensur massiv verstärkt: Fünf unabhängige Nachrichtenportale mussten schließen, immer mehr Journalist*innen werden zu „ausländischen Agent*innen“ erklärt. Unser neuer Bericht zeigt, wie die Staatsführung unter Präsident Putin unabhängigen Journalismus bekämpft.
Reporter ohne Grenzen (RSF) veröffentlicht gemeinsam mit 16 Partnerorganisationen die Pariser Charta für Künstliche Intelligenz (KI) und Journalismus anlässlich des Pariser Friedensforums. Sie definiert zehn Grundsätze und Prinzipien, die Journalistinnen und ...
Wo ist sie? Die preisgekrönte Journalistin Viktoria Roschtschyna verschwand auf einer Reportagereise in die russisch besetzten Gebieten der Ostukraine. Die ukrainischen Behörden müssen nun zügig alle notwendigen Maßnahmen ergreifen, um die Medienschaffende zu finden, fordert Reporter ohne Grenzen (RSF).
Der zweite Fall nach Evan Gershkovich: Die US-Journalistin Alsu Kurmaschewa wurde in Kasan wegen angeblicher Verstöße gegen das „Agenten-Gesetz“ verhaftet. Der Mitarbeiterin von Radio Liberty droht eine lange Haftstrafe. Reporter ohne Grenzen (RSF) fordert ihre Freilassung.
Am 10. Dezember übergibt Reporter ohne Grenzen (RSF) die „Goldene Friedenstaube“ an das russische Menschenrechts- und Medienprojekt OVD-Info. Mit dem Preis wird der langjährige Einsatz der Initiative für die Aufklärung politisch motivierter Repressionen gewürdigt.
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