Unterstützung für Kriegsreporterinnen und -reporter
Reporter ohne Grenzen (RSF) bietet ein Versicherungspaket für freie Journalistinnen und Journalisten an, die für einen Aufenthalt in einem Kriegsgebiet nicht ausreichend versichert sind. Voraussetzung ist eine Mitgliedschaft bei RSF. Mehr Infos unter assistance@rsf.org.

Pressemitteilungen

Deutschland 01.06.2007

Kritik an verweigerten Akkreditierungen für G-8

ROG hat die Entscheidung des Bundespresseamtes (BPA) vom 31. Mai kritisiert, einigen Journalistinnen und Journalisten die Akkreditierung für den G-8-Gipfel in Heiligendamm nicht zu erteilen. Dies sei auf Empfehlung des Bundeskriminalamtes geschehen, so das BPA. Die nicht zugelassenen Journalistinnen und Journalisten hatten im Vorfeld kritisch über den Gipfel berichtet. „Wer keine nachweisbare Gefahr darstellet, der muss uneingeschränkt aus Heiligendamm berichten können“, forderte ROG.

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Usbekistan 24.05.2007

Freiem Mitarbeiter der Deutschen Welle drohen zehn Jahre Haft

Yuri Chernogayev, muss für seine journalistischen Tätigkeiten mit bis zu zehn Jahren Gefängnis rechnen. Er soll unter anderem wegen Er soll unter anderem wegen „Gefährdung der nationalen Sicherheit“ angeklagt und bald vor Gericht gestellt werden. ROG verurteilt das Vorgehen der Staatsanwaltschaft auf das Schärfste: "Die usbekische Justiz will Journalisten, die mit ausländischen Medien zusammenarbeiten, zum Schweigen zu bringen.“

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18.05.2007

Köhler soll sich in China und Vietnam für Meinungsfreiheit einsetzen

Reporter ohne Grenzen (ROG) hat Bundespräsident Horst Köhler aufgefordert, sich bei seiner Reise nach Vietnam und China vom 21. bis 26. Mai für Medien- und Meinungsfreiheit sowie für die Freilassung inhaftierter Journalisten einzusetzen. "In Vietnam hat sich die ohnehin schon kritische Lage gerade in den vergangenen Tagen dramatisch zugespitzt“, heißt es in dem offenen Brief an den Bundespräsidenten.

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Usbekistan 15.05.2007

Lockerung der EU-Sanktionen: Usbekistan muss Journalisten freilassen

Vor dem Hintergrund der gestern beschlossenen Lockerung der EU-Sanktionen gegenüber Usbekistan fordert Reporter ohne Grenzen (ROG) von dem zentralasiatischen Land, die Menschenrechtslage deutlich zu verbessern. „Die Zeit für Lippenbekenntnisse ist verstrichen. Präsident Islam Kamirov muss nun die inhaftierten Journalisten und Menschenrechtsaktivisten freilassen und Pressefreiheit garantieren.“

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Michel Kilo
Syrien 14.05.2007

Journalist zu drei Jahren Haft verurteilt

Reporter ohne Grenzen ist empört über dreijährige Gefängnisstrafe, die am 13. Mai gegen den syrischen Journalisten Michel Kilo verhängt wurde. Kilo wurde wegen „Kränkung des Nationalgefühls“ verurteilt. Ein weiterer Journalist, Mahmud Issa, wurde ebenfalls schuldig gesprochen.

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03.05.2007

ROG fordert mehr Sicherheit für Journalisten

Reporter ohne Grenzen (ROG) appelliert anlässlich des Internationalen Tages der Pressefreiheit am 3. Mai an Regierungen weltweit, sich verstärkt für Pressefreiheit und die Sicherheit von Journalisten einzusetzen. „82 getötete Journalisten in 2006 und 24 bereits in diesem Jahr – diese erschreckend hohen Zahlen zeigen, wie gefährlich unabhängige Berichterstattung in vielen Ländern der Welt ist“, sagt Michael Rediske, Vorstandssprecher von Reporter ohne Grenzen.

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03.05.2007

ROG veröffentlicht „Traum und Trauma“

Reporter ohne Grenzen stellt am Internationalen Tag der Pressefreiheit, dem 3. Mai, einen neuen Bildband vor. In „Traum und Trauma. Fotos für die Pressefreiheit 2007“ setzen international renommierte Fotografinnen und Fotografen auf vielfältige Weise individuelle wie gesellschaftliche Lebensträume ins Bild, greifen Traumata auf und machen mögliche Verbundstellen zwischen beiden sichtbar.

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Aserbaidschan 23.04.2007

Zweieinhalb Jahre Haft wegen „Beleidigung der Aserbaidschaner“

Reporter ohne Grenzen ist besorgt über die zunehmenden Verletzungen der Pressefreiheit in Aserbaidschan. Die Organisation fordert die sofortige Freilassung von Eynulla Fatullayev. Das Yasamal Bezirksgericht in Baku verurteilte ihn am 20. April wegen „Diffamierung“ und „Beleidigung“ der Bürger Aserbaidschans zu einer Gefängnisstrafe von zweieinhalb Jahren.

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17.04.2007

ROG verurteilt brutales Vorgehen gegen Journalisten

Reporter ohne Grenzen (ROG) verurteilt die massive Gewaltanwendung der Polizei während der Demonstrationen am 14. und 15. April in Russland. „Das brutale Vorgehen und die Verhaftungen, von denen auch Journalisten betroffen waren, sind völlig inakzeptabel“, so ROG. „Die russischen Behörden müssen die Vorfälle genau untersuchen und die Verantwortlichen zur Rechenschaft ziehen. Freie Berichterstattung muss möglich sein. Journalisten dürfen in ihrer Arbeit nicht behindert werden.“

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Russland 12.04.2007

Hunderte protestieren sechs Monate nach Mord an Politkowskaja

Etwa vierhundert Menschen demonstrierten am 7. April in Moskau auf dem Puschkinplatz, um an den Mord an der Journalistin Anna Politkowskaja zu erinnern, die vor genau einem halben Jahr erschossen wurde. Journalisten, Mitglieder der Opposition und Menschenrechtsaktivisten legten Blumen nieder und forderten mit Transparenten die Ermittlungsbehörden auf, den Mord aufzuklären.

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