Unterstützung für Kriegsreporterinnen und -reporter
Reporter ohne Grenzen (RSF) bietet ein Versicherungspaket für freie Journalistinnen und Journalisten an, die für einen Aufenthalt in einem Kriegsgebiet nicht ausreichend versichert sind. Voraussetzung ist eine Mitgliedschaft bei RSF. Mehr Infos unter assistance@rsf.org.

Pressemitteilungen

USA 13.02.2006

ROG-Bericht: „Wo die USA Journalisten inhaftieren"

Nicht akzeptabel ist aus Sicht von Reporter ohne Grenzen (ROG) die Inhaftierung zweier Journalisten im Irak und in Guantanamo durch die USA. ROG ruft die US-amerikanischen Behörden auf, ihre Anschuldigungen gegen die Journalisten zu beweisen. Die beiden sind unrechtmäßig im Irak und auf der US-amerikanischen Militärbasis in Guantanamo inhaftiert. ROG fordert ihre Freilassung.

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Irak 13.02.2006

Neues Ultimatum im Fall Jill Carroll

Die Geiselnehmer Jill Carolls haben nach Angaben des kuwaitischen Fernsehsenders Al-Rai TV gedroht, die Journalistin zu töten, wenn ihre Forderungen nicht bis zum 26. Februar erfüllt werden. Die Redakteurin des „Christian Science Monitor“ wird seit dem 7. Januar gefangen gehalten. Die Enführer verlangen die Freilassung aller weiblichen Gefangenen in US-Gewahrsam im Irak. Reporter ohne Grenzen ist besorgt über das neue Ultimatum.

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China 09.02.2006

Weiterer Internet-Dissident mit Hilfe von Yahoo hinter Gittern

Das amerikanische Unternehmen Yahoo hat der chinesischen Polizei Daten zur Verfügung gestellt, auf deren Grundlage der Internet-Dissident Li Zhi im Dezember 2003 zu acht Jahren Gefängnis verurteilt wurde. „Jetzt wissen wir, dass Yahoo regelmäßig und effizient mit Chinas Polizei zusammenarbeitet“, sagt Reporter ohne Grenzen (ROG).

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09.02.2006

Medien unter Druck - Weißrussland vor den Wahlen

Weißrussland gilt als letzte Diktatur Europas. Am 19. März finden dort vorgezogene Präsidentschaftswahlen statt. Radio und Fernsehen sind unter staatlicher Kontrolle und daher lediglich Sprachrohr der Regierung. Unabhängige Zeitungen und Zeitschriften finden nur noch im Ausland Druckereien; an der Grenze werden sie immer wieder beschlagnahmt. Podiumsdiskussion von Deutscher Welle und Reporter ohne Grenzen am 22.02. in Berlin.

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Türkei 08.02.2006

ROG fordert Straffreiheit für fünf Kolumnisten

Seit dem 7. Februar stehen fünf Kolumnisten der türkischen Tageszeitungen Radikal und Milliyet vor Gericht. Den Journalisten drohen bis zu zehn Jahren Haft, weil sie ein Gerichtsurteil zur Armenienfrage kritisiert hatten. Reporter ohne Grenzen fordert ihren Freispruch.

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02.02.2006

Mohammed-Karikaturen: ROG ruft zu Besonnenheit und Dialog auf

Angesichts der eskalierenden Kontroverse über die in Dänemark erschienenen Mohammed-Karikaturen ruft Reporter ohne Grenzen zu Besonnenheit und Dialog auf. „Zwar verstehen wir, dass viele Muslime schockiert sind, da der Islam jedes Abbild des Propheten verbietet. Doch rechtfertigt dies weder Drohungen noch Aufrufe zur Gewalt."

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Irak 31.01.2006

Neues Video von entführter Jill Carroll

Der arabische TV-Sender Al-Jazeera hat gestern ein weiteres Video von der im Irak entführten US-amerikanischen Journalistin Jill Carroll ausgestrahlt. Darin bittet sie, die Forderungen der Geiselnehmer zu erfüllen und alle weiblichen, irakischen Häftlinge freizulassen. Reporter ohne Grenzen wird in Kürze von Doha und Dubai aus gemeinsam mit arabischen Medien eine Kampagne für die Freilassung Carrolls starten.

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China 25.01.2006

ROG kritisiert Googles Selbstzensur in China

Reporter ohne Grenzen hat die jüngsten Pläne von Google, eine zensierte Version der Suchmaschine in China einzuführen, scharf verurteilt. Nutzer der neuen Seite ‚google.cn’ werden nur auf Material zugreifen können, das von der chinesischen Regierung freigegeben ist. Unabhängige Informationen zu Themen wie Demokratie oder Menschenrechte wird die größte Suchmaschine der Welt in China nicht listen. Damit dürften auch kritische Seiten, die in China nicht gesperrt sind, kaum noch zu finden sein.

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Irak 20.01.2006

Entführung von Jill Caroll: ROG besorgt über Ultimatum

Reporter ohne Grenzen ist sehr besorgt über das von der arabischen TV-Station Al Jazeera gesendete Video. Es zeigte die gekidnappte amerikanische Journalistin Jill Carroll in ihrer Gefangenschaft. Der Fernsehsender berichtete, dass ihre Entführer gedroht haben, sie zu töten, wenn nicht alle weiblichen Häftlinge im Irak innerhalb von 72 Stunden befreit werden. Das Ultimatum läuft heute abend aus.

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Russland 13.01.2006

Merkel soll sich bei Putin für freie Medien einsetzen

Reporter ohne Grenzen hat Bundeskanzlerin Angela Merkel aufgefordert, sich bei ihrem Treffen mit dem russischen Staatspräsidenten Wladimir Putin am kommenden Montag in Moskau für mehr Pressefreiheit und die Sicherheit von Journalisten in Russland einzusetzen.

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