Unterstützung für Kriegsreporterinnen und -reporter
Reporter ohne Grenzen (RSF) bietet ein Versicherungspaket für freie Journalistinnen und Journalisten an, die für einen Aufenthalt in einem Kriegsgebiet nicht ausreichend versichert sind. Voraussetzung ist eine Mitgliedschaft bei RSF. Mehr Infos unter assistance@rsf.org.

Pressemitteilungen

17.07.2008

Update: Win Tin im Krankenhaus behandelt

Reporter ohne Grenzen ist erleichtert, dass der bekannte burmesische Journalist Win Tin im Krankenhaus behandelt werden durfte. Ein Freund, der ihn alle zwei Wochen besucht, berichtet, Win Tin habe eine Bronchitis. Reporter ohne Grenzen fordert weiterhin die Freilassung Win Tins. Der 78-Jährige sitzt seit dem 4. Juli 1989 im Insein-Gefängnis in Rangun. Er war wegen „Propaganda gegen die Regierung“ zu 20 Jahren Haft verurteilt worden.

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Kambodscha 14.07.2008

Journalist zwei Wochen vor Parlamentswahlen erschossen

Der Journalist Khim Sam Bo (47) und sein Sohn Khat Sarin Pheata (21) sind am Freitag in der kambodschanischen Hauptstadt Phnom Penh erschossen worden. Reporter ohne Grenzen hat die zuständigen Behörden aufgefordert, den Mord schnellstens aufzuklären. Khim Sam Bo arbeitete seit 1997 für die Tageszeitung „Moneakseka Khmer“, die Kambodschas größter Oppositionspartei Sam Rainsy nahe steht. In knapp zwei Wochen wird in Kambodscha ein neues Parlament gewählt.

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China 11.07.2008

Einen Monat vor Olympia: Keine freie Berichterstattung / Resolution des EP begrüßt / Aufruf zu weltweiten Demonstrationen für den 8.8.

Einen Monat vor Beginn der Olympischen Spiele in Peking kritisiert Reporter ohne Grenzen auf das Schärfste, dass die chinesische Regierung noch immer keine freie Berichterstattung im Land zulässt – entgehen der Zusagen, die das Land bei Vergabe der Spiele gemacht hat. Gleichzeitig begrüßt ROG die Resolution des Europäischen Parlamentes (EP), in der das Gremium allein wirtschaftliche Fortschritte in China feststellt, nennenswerte Besserungen bei Demokratie und Menschenrechten aber vermisst.

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Israel 02.07.2008

Vorgehen gegen palästinensische Journalisten verurteilt

Reporter ohne Grenzen verurteilt das brutale Vorgehen israelischer Sicherheitskräfte gegen palästinensische Journalisten an den Grenzübergängen in die Palästinensischen Autonomiegebiete auf das Schärfste. Währende der vergangenen zehn Tage nahm die Polizei mindestens fünf Journalisten unrechtmäßig vorübergehend fest. Ein Journalist wird weiterhin festgehalten. Ein anderer musste sich ambulant behandeln lassen. Grenzposten der Firma Shin Bet, einem israelischen Sicherheitsdienst, schlugen Omer al-Mughaier brutal zusammen und demütigten ihn.

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China 01.07.2008

Journalist zu vier Jahren Haft verurteilt

Reporter ohne Grenzen kritisiert das Urteil gegen den chinesischen Journalisten Sun Lin. Sun ist am 27. Juni zu vier Jahren Gefängnis verurteilt worden. Offensichtlich wegen seiner Berichte auf „Boxun News“, einer in den USA betriebenen Website, werden ihm „Anstiftung zu Unruhen“ und „illegaler Waffenbesitz“ vorgeworfen. Sun und seine ebenfalls für „Boxun News“ arbeitende Frau He Fang wurden bereits im Mai 2007 festgenommen. He Fang ist nun auf Bewährung frei.

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Simbabwe 01.07.2008

Afrikanische Union muss Pressefreiheit von Mugabe einfordern / Zahlreiche Journalisten verhaftet

Anlässlich des derzeitigen Treffens der Afrikanischen Union im ägyptischen Scharm el Scheich fordert Reporter ohne Grenzen die Vertreter der afrikanischen Staaten auf, den simbabwischen Präsidenten Robert Mugabe daran zu erinnern, dass Journalismus kein Verbrechen ist. Rund um die vermeintliche Stichwahl vom 27. Juni und die erste Stimmabgabe im März sind zahlreiche Medienvertreter schikaniert und festgenommen worden.

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24.06.2008

Olympisches Feuer in China: Ausländische Medien in Arbeit eingeschränkt

Zahlreiche ausländische Journalisten wurden in den vergangenen Tagen daran gehindert, frei über den Weg des olympischen Feuers durch die chinesischen Provinzen Xinjiang und Tibet zu berichten. Aus Sicht von Reporter ohne Grenzen bricht China damit klar sein Versprechen an das Internationale Olympische Komitee (IOC), ausländische Medien uneingeschränkt in China arbeiten zu lassen.

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18.06.2008

Junge Fotojournalisten stellen auf Expo-Gelände in Hannover aus / Prints zugunsten von ROG erhältlich

Rund 1400 Fotos von 60 jungen Fotojournalisten aus 21 Ländern sind noch bis Samstag beim ersten Lumix Festival auf dem Expo-Gelände in Hannover zu sehen. Die Künstler im Alter bis zu 35 Jahren präsentieren ihre Werke zu Themen wie Krieg und Alltag, Selbstfindung und Erwachsenwerden, Altwerden und fremden Kulturen. Die Prints der Ausstellung sind gegen eine Spende zugunsten von Reporter ohne Grenzen erhältlich. An einem Stand vor Ort informieren wir auch über die Arbeit der Organisation.

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17.06.2008

ROG fordert Boykott-Entscheidung vom Europäischen Rat

Reporter ohne Grenzen hat den Europäischen Rat aufgerufen, eine Entscheidung zu dem Boykott der Olympia-Eröffung zu treffen. Die europäischen Staats- und Regierungschefs sollen der Feier fern bleiben und so Druck auf China ausüben, die Lage der Menschenrechte im Land deutlich zu verbessern. Der Rat tagt am 19. und 20. Juni in Brüssel.

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Usbekistan 12.06.2008

Journalist wegen angeblichen Drogenbesitzes verhaftet

Reporter ohne Grenzen hat erfahren, dass der Journalist und Menschenrechtler Solidzhon Abdurakhmanov in der autonomen Region Karakalpakstan wegen Drogenbesitzes festgenommen wurde. Kollegen von Abdurakhmanov halten diesen Vorwurf für fingiert.

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