Unterstützung für Kriegsreporterinnen und -reporter
Reporter ohne Grenzen (RSF) bietet ein Versicherungspaket für freie Journalistinnen und Journalisten an, die für einen Aufenthalt in einem Kriegsgebiet nicht ausreichend versichert sind. Voraussetzung ist eine Mitgliedschaft bei RSF. Mehr Infos unter assistance@rsf.org.

Pressemitteilungen

08.03.2007

Für Journalistinnen kein Grund zum Feiern

Reporter ohne Grenzen erinnert anlässlich des Internationalen Frauentages am 8. März an das Schicksal all jener Frauen, die wegen ihrer Arbeit als Journalistinnen bedroht, eingeschüchtert, verhaftet oder gar ermordet werden. Alleine im Jahr 2006 verloren elf Reporterinnen in Ausübung ihres Berufes ihr Leben, sieben Journalistinnen müssen den 8. März hinter Gittern verbringen.

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Irak 06.03.2007

Zwei Journalisten ermordet, ein weiterer entführt

Zwei Journalisten wurden Ende vergangener Woche im Irak ermordet, ein weiterer verschleppt. Damit sind seit Beginn der Kriegshandlungen vor knapp vier Jahren 152 Medienleute ums Leben gekommen; 63 wurden entführt. „Trotz ihrer Versprechen und Pläne, in großen Städten die Sicherheit zu erhöhen, ist es den irakischen Behörden bisher nicht gelungen, Journalisten und Medienmitarbeiter vor Gewalt zu schützen“, so ROG.

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Afghanistan 05.03.2007

US-Soldaten bedrohen und zensieren Journalisten

Reporter ohne Grenzen (ROG) fordert von der US-Armee in Afghanistan eine Erklärung zur Zensur und Bedrohung von afghanischen Journalisten. Diese hatten von tödlichen Schüssen einer US-Spezialeinheit auf Zivilisten entlang der Straße von Kabul nach Jalalabad berichten wollen.

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Russland 28.02.2007

Fall Politkowskaja: Tschetschenischer Präsident erschwert Aufklärung

Tschetscheniens Interims-Präsident Ramsan Kadyrow beschuldigt den Geschäftsmann und ehemaligen Politiker Boris Beresowski, für die Morde an der Journalistin Anna Politkowskaya und dem Ex-KGB-Spion Alexander Litvinenko verantwortlich zu sein. Die Zeitung Novaya Gazeta, für die Politkowskaja schrieb, hält die Anschuldigung für unhaltbar. Sie diene lediglich dazu, die Ermittlungen in die falsche Richtung zu lenken.

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Deutschland 27.02.2007

ROG begrüßt Cicero-Urteil, fordert aber weitere Schritte

Reporter ohne Grenzen begrüßt das Urteil des Bundesverfassungsgerichtes zum Fall „Cicero“. Die Haus- und Redaktionsdurchsuchungen vom September 2005 wegen Beihilfe zum Geheimnisverrat seien verfassungswidrig gewesen, so die Richter. „Das BVG hat zwar mit diesem Urteil die Pressefreiheit gestärkt. Doch um journalistische Recherchen nicht zu gefährden und um Quellen zu schützen, sind weitere Schritte erforderlich“.

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Ägypten 24.02.2007

Vier Jahre Gefängnis für Blogger „Kareem Amer“

Reporter ohne Grenzen (ROG) kritisiert die Gefängnisstrafe für den 22-jährigen ägytischen Blogger Abdel Kareem Nabil Suleiman auf das Schärfste. Ein Gericht in Alexandria verurteilte ihn wegen „Anstiftung zum Hass gegen den Islam“ und wegen Beleidigung des Präsidenten Hosni Mubarak zu vier Jahren Haft. „Dieses Urteil ist eine Schande“, so die Organisation zur Verteidigung der Pressefreiheit.

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Deutschland 23.02.2007

ROG hofft auf „Cicero“-Urteil im Sinne der Pressefreiheit

Reporter ohne Grenzen (ROG) erwartet am kommenden Dienstag vom Bundesverfassungsgericht eine Stärkung der Pressefreiheit. Das Gericht verkündet im Fall „Cicero“, ob die Haus- und Redaktionsdurchsuchungen vom September 2005 wegen Beihilfe zum Geheimnisverrat bei der Zeitschrift und einem ihrer Autoren verfassungsgemäß waren.

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22.02.2007

Zwei unabhängigen Zeitungen droht Schließung

Den unabhängigen weißrussischen Zeitungen „Vitebsky Kurier“ und „Nasha Niva“ droht das Aus. Der wöchentlich erscheinende „Vitebsky Kurier“ muss seine Redaktionsbüros räumen und der Minsker Tageszeitung Nasha Niva ist der Mietvertrag nicht verlängert worden. Bereits am 12. Februar ordnete ein weißrussisches Gericht an, die Büros des „Vitebsky Kurier“ zu räumen.

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14.02.2007

Alijew in Berlin: Merkel muss Medienfreiheit anmahnen

Reporter ohne Grenzen (ROG) hat Bundeskanzlerin Angela Merkel aufgefordert, sich bei ihrem heutigen Treffen mit dem Präsidenten Aserbaidschans, Ilcham Alijew, für Medien- und Meinungsfreiheit in Aserbaidschan einzusetzen. „Aserbaidschan steht auf dem von ROG erstellten Index zur Lage der Pressefreiheit weltweit auf dem 135. Rang von 168“, schreibt Reporter ohne Grenzen in dem offenen Brief an die Bundeskanzlerin.

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China 13.02.2007

Zeitungsdirektor vorzeitig aus Haft entlassen

Li Mining, ehemaliger Direktor der chinesischen Zeitung „Nanfang Dushi Bao“ ist vorzeitig aus der Haft entlassen worden. Im Januar 2004 war er verhaftet und wegen mutmaßlicher Korruption zu sechs Jahren Gefängnis verurteilt worden. Seine Zeitung hatte zuvor Reportagen über die Infektionskrankheit SARS veröffentlicht und über einen jungen Chinesen berichtet, der in Polizeigewahrsam in der Provinz Guangzhou zu Tode geprügelt wurde.

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